InfoWeek-Lesetips
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/18
Die Entwicklung von Software ist heute zu teuer, zu schwerfällig und zu risikoreich, behaupten Rainer und Ralf Gerlich, die beiden Autoren der 111 Thesen zur erfolgreichen Softwareentwicklung. In ihrem Buch präsentieren sie Mittel und Wege, wie dies zu ändern wäre: durch Prozessoptimierung, konsequente Rationalisierung und Automatisierung. Anhand von Analysen wird der Leser zum «automatischen Softwareproduktionsprozess» geführt, der hierauf mit zahlreichen Anleitungen und Beispielen präzisiert wird. Zur Abrundung zeigen die beiden Autoren schliesslich die gesellschaftspolitische Relevanz einer auf Automation beruhenden Technologie. Das Buch richtet sich an Projektleiter und Softwareentwickler, die sich frühzeitig auf die Möglichkeiten und Folgen dieser fortschrittlichen Technologie einstellen wollen und liefert diesen eine Fülle von Informationen.
ISBN: 3-540-20910-7; Springer;
518 Seiten; Fr. 85.–
Wenn es um den sicheren Austausch elektronischer Dokumente geht, ist Adobes Acrobat mit seinem PDF-Format der Standard schlechthin. Das Erstellen eines PDF-Dokuments ist simpel, die wahre Macht des Formats erschliesst sich aber nicht einfach so. Hier setzt Stephan Will mit seinem Praxisbuch für Einsteiger an. Detailliert und mit zahlreichen Illustrationen und Screenshots vermittelt er den Zugang zu PDF, stellt die Werkzeuge von Acrobat vor, zeigt, wie man PDF-Inhalte verändert und weiterverwendet, führt in die Sicherheit und digitale Signaturen für PDFs ein und gibt eine Einführung in die Welt der Acrobat-Formulare. Weiter zeigt er, wie man Acrobat als Korrekturmedium verwenden kann und welche Werkzeuge für die Druckvorstufe zur Verfügung stehen. Ausserdem geht er auf die häufigen Probleme mit Schriften ein und zeigt einfache Lösungen. Insgesamt ein praxisnahes Arbeitsbuch und eine hilfreiche Lektüre für jeden, der neu in die Acrobat-Welt eintritt.
ISBN: 3-89842-681-5; 335 Seiten; Galileo Design; Fr. 35.90
Der Siegeszug der digitalen Fotografie hat auch die Firmen überrollt, die ihre Drucksachen immer häufiger mit digitalen Bildern aufpeppen. Wer digital fotografiert, will aber auch die beste Qualität. Und die holt man aus dem RAW-Format der Kamera. Das bewährte Autoren-Team Uwe Steinmüller und Jürgen Gulbins zeigen in ihrem Buch, wie man einen konsistenten RAW-Workflow aufbaut und die von der Kamera zur Verfügung gestellten Bilddaten mit Hilfe von RAW-Konvertern optimal aufbereitet und bearbeitet. Im Zentrum stehen dabei die RAW-Konverter von Photoshop CS1 und CS2 sowie der Newcomer Rawshooter, behandelt werden aber auch die Produkte CaptureOne DSLR, Nikon Capture, Canon Digital Photo Professional und Bibble. Auch wenn sich der schön illustrierte Band in gewissen Teilen zwangsläufig mit dem Bestseller «Die digitale Dunkelkammer» von Uwe Steinmüller überschneidet, kann er doch für alle, die das Optimum aus ihren Bildern herausholen wollen, einen beträchtlichen Wissenszuwachs bieten.
ISBN: 3-89864-351-4; 224 Seiten; Dpunkt; Fr. 62.–