Speicher intelligent nutzen


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/11

     

Wer heute Storage-Projekte durchführen will, hat die Wahl zwischen zwei Technologien: iSCSI und Fibre Channel. Die Frage, welche der beiden Techniken denn nun besser und zukunftsträchtiger sei, stellt sich allerdings kaum - im Vordergrund für die Wahl der Technologie steht vielmehr das Einsatzszenario.
Denn gerade in kleineren Umgebungen werden Storage-Konsolidierungsprojekte überhaupt erst mit iSCSI zu vernünftigen Preisen möglich. Im Einstiegsbereich ist die Technologie deshalb auch nicht eigentlich die Alternative zu Fibre Channel, sondern vielmehr die kostenmässig einzige Möglichkeit zur Storage-Konsolidierung. Anders sieht es derzeit noch in den Midrange- und Highend-Bereichen aus, in denen der Durchbruch laut den Branchenauguren von Gartner und Metagroup erst in den nächsten zwei bis fünf Jahren zu erwarten ist - zusammen mit der Einführung von 10-Gigabit-Ethernet.





Welche Möglichkeiten eine Storage-Konsolidierung mit iSCSI heute in der Praxis bietet, zeigt die im GZO-Spital in Wetzikon implementierte Lösung auf Basis eines NAS-Filers. Eine mögliche Alternative mit Fiber-Channel-Technologie war technisch nicht überlegen und kam schon aus Kostengründen nicht in Frage. Statt dessen verrichtet nun eine NetApp-Appliance mit rund einem Terabyte Kapazität seine Arbeit, und das mit vergleichsweise geringen Investitionen und einem günstigen Unterhalt. Die Lösung bietet ein mehrstufiges Backup-Konzept und erfüllt sämtliche der hohen Anforderungen an Verfügbarkeit, (Daten-)Sicherheit und Kosten.
Eng mit dem Thema iSCSI verknüpft ist auch die Speichervirtualisierung, die eine effizientere Nutzung des vorhandenen Speichers zum Ziel hat. Dabei bietet die Virtualisierung zahlreiche Vorteile bei der Konsolidierung der herkömmlichen heterogenen Speicherlandschaften; ins Gewicht fallen insbesondere die Performance, die Flexibilität und die Sicherheit.




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