Messe mit Orientierungsproblemen

Die Macher der Orbit-iEX stehen unter Druck, das ist kein Geheimnis. Von allen Seiten wurden sie in den letzten Monaten gedrängt, die Ausrichtung der Messe in die eine oder andere Richtung zu verschieben. Auf ihrer Website ist davon wenig zu merken. Das Zielpublikum ist klar definiert: IT-Manager, Geschäftsleiter, Software- und Webentwickler, Marketing- und Organisationsverantwortliche. Kurz, die Orbit-iEX ist eine Business-Messe.
Wenn man nun aber den Verlautbarungen der Messe- und Kongressverantwortlichen kurz vor Messebeginn zuhört, kommen Zweifel an der eindeutigen Ausrichtung auf. Auf einmal wird die integrierte «Mac Swiss» als Highlight herausgestrichen – und aus dem Konferenzprogramm werden hauptsächlich Seminare hervorgehoben, die eine breitere Masse ansprechen, und nicht die Business-relevanten Vorträge.
Das ist nicht sonderlich weitsichtig, auch wenn es vielleicht in diesem Jahr ein paar Messebesucher und Kongressteilnehmer mehr bringt. Schliesslich haben nicht
wenige Business-orientierte Aussteller, die an der letzten iEX noch vertreten waren, der kombinierten Messe unter anderem darum die
kalte Schulter gezeigt, weil das
Konferenzumfeld vor einem Jahr
zu stark auf Endkonsumenten
ausgerichtet war.