I-CH: Genossenschaft für modulare Ausbildung


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/08

     

Das Projekt I-CH wurde im Jahr 2000 vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) initiiert. Hauptziele des als Genossenschaft organisierten Verbandes sind die
Sicherstellung der Berufsbildung von genügend IT-Fachkräften, der Aufbau einer modularen, zeitgemässen Informatik-Aus- und -Weiterbildung sowie eine Steigerung des nach wie vor tiefen Frauenanteils in ICT-Berufen.



Die Organisation ist breit abgestützt. Unter den 19 derzeitigen Genossenschaftern finden sich neben den grossen ICT-Fachverbänden unter anderem auch die Schweizerische Bankiervereinigung, der Arbeitgeberverband und die Gewerkschaft SMUV. Finanziert wurde die Genossenschaft anfänglich durch Bundesgelder und zu einem kleineren Teil auch durch die einmaligen Beitrittsbeiträge von 5000 Franken der Genossenschafter. Genossenschafter werden können gesamtschweizerische Verbände und Organisationen, die sich im Zusammenhang mit ihrer Arbeit mit der Informatikausbildung befassen. Über eine Aufnahme entscheidet der Verwaltungsrat. Neben den Genossenschaftern kennt I-CH auch den Status einer unterstützenden Vereinigung ohne Stimmrecht.




Die derzeitige Hauptaktivität von I-CH liegt im Erarbeiten des Modulbaukastens für die Grund- und Weiterbildung. Dieser wird unter anderem mit den Pilotkantonen Zürich, Bern, Genf Luzern, Tessin und Neuenburg in der Praxis getestet. Später soll auch die Fachhochschulausbildung darauf aufgebaut werden. Der Modulbaukasten will allerdings nicht nur die Struktur der Ausbildung ändern sondern auch die Didaktik. Statt wie bisher rein fachbezogene Inhalte zu vermitteln, stehen Handlungskompetenzen im Vordergrund. Die Ausgebildeten sollen so fähig werden, in einer bestimmten Berufssituation sowohl fachlich wie auch methodisch und sozial kompetent zu handeln.




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