Drucker verbinden Abteilungen

Abteilungs-Farblaser folgen auf die Arbeitsplatzdrucker. Die Preisspanne bei den Geräten ist derweil relativ gross.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/14

     

Bei der Entscheidung für einen Abteilungs-Farblaser spielen verschiedene Aspekte wie die Kosten oder die Aufwärmzeit eine Rolle. Auch der Energieverbrauch ist im Green-IT-Zeitalter ein wichtiges Kriterium. In unserer Marktübersicht zu A4-Abteilungs-Farblaser sind abgesehen von den Druckern von HP und Samsung alle Geräte Energy-Star-zertifiziert. Wichtig für die Entscheidung ist zudem der Stromverbrauch im Stand-by-Betrieb, da sich ein Drucker die meiste Zeit in diesem Zustand befindet. Am wenigsten Strom in Stand-by verbraucht mit unter 6 Watt der Aficio SP C420DN von Ricoh, am meisten Energie frisst mit 180 Watt der FS-5030 von Kyocera Mita. Insgesamt haben fünf der zwölf Geräte einen Stand-by-Verbrauch, der bei 100 Watt oder darüber liegt. Die restlichen Abteilungs-Farblaser benötigen zwischen 15 und 85 Watt.



Wie bereits beim Energieverbrauch führt der Aficio SP C420DN die Marktübersicht auch bei den Prozessoren an. Der Abteilungs-Farblaser aus dem Hause Ricoh ist mit einem RM7935-835L-Prozessor ausgerüstet, der eine Taktfrequenz von 800 Megahertz (MHz) bietet. Über den schwächsten Prozessor verfügt mit 300 MHz der HL-4070CDW von Brother.


Einbindung ins Netzwerk

Da die Abteilungs-Farblaser Teil eines Netzwerkes sind, brauchen sie entsprechende Schnittstellen. Dabei setzen aber nur vier der zwölf Hersteller bei ihren Geräten standardmässig auf WLAN. Bei weiteren fünf Abteilungs-Farblasern ist WLAN optional erhältlich und vier Geräte, nämlich die von Konica Minolta, Epson, OKI und Samsung, können nicht funken. Epson bietet allerdings eine externe Lösung als Option. Im Gegensatz zu WLAN scheint der integrierte Printserver Standard zu sein, ist er doch nur bei zwei von zwölf Geräten nicht eingebaut, namentlich beim 4650DN von Konica Minolta und beim CLP-660ND von Samsung. InfoPrint machte dazu keine Angaben.



Ein wahrer Blitzstarter ist der Phaser 8860 DN von Xerox. Nach lediglich 5 Sekunden ­Aufwärmzeit druckt das Gerät die erste Farbseite aus. Bei den Abteilungs-Farblasern von Oki, Ricoh und Samsung müssen sich die Anwender deutlich länger gedulden. Der Aficio SP C420DN von Ricoh benötigt knapp 30 Sekunden, der CLP-660ND von Samsung und der Oki C5950dtn brauchen gar 44 respektive 45 Sekunden. Bei den restlichen Geräten dauert es zwischen 10 und 20 Sekunden, bis die erste farbige Seite ausgedruckt wird.


Unterschiede beim Preis und beim Volumen

Das Gerät von Xerox hat seinen Preis. Mit 4020 Franken ist der Phaser 8860 DN der kostspieligste Abteilungs-Farblaser unserer Markt-übersicht. Auch eher teuer sind der AcuLaser C4200DNPC5 von Epson mit einem Preis von 2775 Franken sowie der 5110cn von Dell mit 2083 Franken. Die restlichen Geräte kosten zwischen 1000 und 1800 Franken. Ein wahres Schnäppchen ist mit rund 845 Franken der Samsung-Drucker CLP-660ND.



Auch beim monatlichen Printvolumen ist die Spannweite relativ gross. Der Phaser 8860 DN von Xerox ist mit 120’000 Seiten der Spitzenreiter. Das Schlusslicht bildet mit einer monatlichen Kapazität von lediglich 7000 Seiten der Dell 5110cn. Mit 20’000 Seiten pro Monat belegen die Geräte von Ricoh und Kiyocera Mita ebenfalls die Schlussränge. Die Farblaser der anderen Hersteller liegen mit zwischen 35’000 und 90’000 Seiten deutlich darüber.


Trends im Markt für Abteilungs-Farblaser

Bei Oki geht man davon aus, dass sich der Markt hin zu multifunktionalen Geräten entwik­keln wird. Ins selbe Horn bläst Xerox, wo man diesen Trend mit sinkenden Preisen begründet. Auch Dell erwartet, dass die Nachfrage nach Druckern mit integriertem Kopierer oder Fax zunehmen wird.


Weiteres Entwicklungspotential sieht man bei Dell beim Tempo. Man sei bestrebt, die Druckgeschwindigkeit für die erste Seite und die Nachfolgeseiten und somit die Druckeffi-zienz weiter zu erhöhen. Da die Farblaser aber in den vergangenen Jahren immer kleiner geworden seien, habe die Entwicklung in diesem Bereich wohl ihren Höhepunkt erreicht, denn die Geräte könnten aufgrund der Technik kaum noch geringere Masse annehmen. Nach Meinung von InfoPrint werden die Farblaser in den Unternehmen an Gewicht gewinnen, da der Bedarf an farbigen Dokumenten steige. Gestärkt werde diese Tatsache durch den immer günstigeren Betrieb, verursacht durch optimierte Farbdrucktechnologie. Auch der Trend weg von den Arbeitsplatzdruckern hin zu effizienteren und günstigeren Abteilungsdruk-
kern unterstütze diese Entwicklung.






Abteilungs-Farblaser

(abr)


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