Informatik als Kernkompetenz nicht auslagern


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/19

     

Die Raiffeisen-Gruppe hatte 2002 nach einer anderthalbjährigen Evaluation entschieden, dass man zur Zeit keine Gesamtbankenlösung einführen wolle. Man habe im Vergleich mit anderen Banken geringe Informatikkosten und wolle darum die bisherigen Systeme entweder evolutionär weiterentwickeln oder wenn möglich einzelne Module durch Standardsoftware ersetzen. Dies, ohne sich in Zukunft den möglichen Einsatz einer Gesamtbankenlösung zu verbauen. Zum damaligen Zeitpunkt war keine Gesamtbankenlösung auf dem Markt, die den funktionalen Anforderungen (sehr heterogen mit
vielen Klein-/Mittel- und wenigen
Grossmitgliedern sowie sehr hohe Zahlungsverkehrsvolumina) gerecht wurde. In dieser Zeit wurde mit der Begründung, dass die Informatik eine Kernkompetenz der Gruppe sei, auch eine zurückhaltende Sourcing-Strategie festgelegt.
Die Raiffeisen sieht sich ganz allgemein nicht als Early-Adopter. So bevorzugt man, gemäss dem Grundsatz «buy before make», ausdrücklich den Einsatz von markt- und branchenerprobten Technologien sowie Standardapplikationen. Auch bei der Sicherheit ist die Verhältnismässigkeit der entsprechenden Investitionen ausdrücklich festgeschrieben.




Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER