Stefan Strasser 32 Jahre, Network Engineer, Sunrise TDC Switzerland


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/17

     

Mit 12 machte ich auf dem C-64 meine ersten Gehversuche in Basic. Mit dem Amiga kamen später Assembler und C hinzu. Nach der Lehre als Elektroniker mit Fachrichtung Computer Hard- und Software bei Siemens habe ich meine Kenntnisse als System-Spezialist und Kundenprojektleiter der Telekommunikations- und Netzwerktechnologien vertieft, bevor ich zwei Jahre als Senior Systems Engineer von Netzwerksicherheitslösungen bei einer kleinen Firma tätig war. Ausserdem war ich bei der amerikanischen Firma Entrust Technologies zunächst als Systems Architect und später als IT-Manager angestellt. Seit 2004 bin ich bei Sunrise verantwortlich für Sicherheitslösungen des Sunrise-Internet- und MPLS-Backbone. Zusätzlich bin ich für das Coaching sowie die Koordination eines Spezialistenteams verantwortlich und wirke bei der Gestaltung von Prozessen rund um das Thema Security Incident Management mit.




Mit welchen Problemen beschäftigen Sie sich schwergewichtig?


Das Internet wartet täglich mit neuen Gefahren und Sicherheitsrisiken auf. Man ist gefordert, auf neue Situationen schnell und effektiv zu reagieren, um Schäden zu vermeiden oder zu begrenzen. Bei der Vielzahl von möglichen Szenarien ist es nicht einfach, den Überblick zu wahren und die richtigen Massnahmen zu ergreifen.



Was macht besonderen Spass?

Der Umgang mit Mitarbeitern: In der Belegschaft von Sunrise sind rund 60 Nationen vertreten. Ich freue mich täglich über neue Begegnungen und Erkenntnisse. Mein fachliches Interesse konzentriert sich auf Netzwerk- und Applikations-Sicherheitstechnologien wie Firewalls, Intrusion Prevention Systeme (IPS), PKIs, VPNs oder SSL. Das hohe Tempo der Entwicklung und das grosse Spektrum an Möglichkeiten in der Welt der Daten-Netzwerke lässt keine Routine oder Langeweile aufkommen.



Was muss sich in der IT dringend ändern?

Eines der grössten Übel in der Informatik ist deren Terminologie. Diese trieb in den letzten Jahren zuweilen bizarre Früchte. Wenn man sich in ein neues Teilgebiet einarbeitet, sieht man sich mit einer Unzahl von Fachbegriffen, Abkürzungen und Phrasen konfrontiert. Das Ganze sollte verständlicher werden, vor allem für die Anwender.



Was planen Sie für die Zukunft?

Im Mai 2006 schliesse ich voraussichtlich meine Weiterbildung in Wirtschaftsinformatik ab. Was danach kommt, ist noch nicht sicher. Prognosen sind in der Informatik sowieso unglaubwürdig.




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