Robert Weiss, Inhaber Robert Weiss Consulting

Wir wollen Transparenz im Software-Dschungel vermitteln.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/16

     

Was können Anwender vom ICT-Trendbarometer erwarten?

Der jährliche Vergleich des Barometerwertes erlaubt einen Zeitreihenvergleich und gibt so einen Indikator, wie sich die ICT-Bedeutung in unserem Land entwickelt. Dieses Jahr wurde der Barometerwert erstmals mit 391 errechnet. Die «Netzwoche» hat versucht, den Wert auch für frühere Jahre
zu bestimmen. So stand der Index nach dieser Quelle 1999 bei 271 und 2002 bei 315. Der Index steigt somit von Jahr zu Jahr an. Ich werde diese Werte selber noch nachrechnen und dann publizieren. So steht der erstmals vorgestellte Wert nicht so alleine in der Landschaft. Im weiteren werde ich versuchen, wo immer möglich Vergleiche mit gleichartigen Werten mit anderen Ländern zu machen, um auch die internationale Stellung der
Schweiz darstellen zu können.







Wie wird der Barometerwert errechnet, woher stammen die Zahlen dazu und wie verlässlich sind sie?


Der Barometer beruht auf insgesamt zehn Kennzahlen aus dem Telekommunikationsbereich und aus dem privaten Nutzungsumfeld. Diese Werte werden mit unterschiedlichen Gewichtungen multipliziert und zusammengezählt. Die Zahlen stammen aus direkten Angaben der beteiligten Firmen Bakom, Weissbuch oder EITO. Da diese Werte auch in den Jahresberichten zu finden sind, ist die Zuverlässigkeit sehr hoch.





Warum adressiert der Barometer in erster Linie den Telekommunikationsbereich und das private Nutzungsumfeld, wo es ja ohnehin schon genügend Erhebungen gibt, und nicht das Corporate-Umfeld?


Weil die Zahlen aus dem Geschäftskundenumfeld nicht transparent erhältlich sind und es so oder so grosse Überlappungen mit dem persönlichen Bereich (Handy usw.) gibt.





Neben dem ICT-Barometer haben Sie eine Studie zum Schweizer Markt für Anwendungssoftware in Aussicht gestellt. Wird dies eine reine Umsatzrangliste vergleichbar mit dem Hardware-Weissbuch?


Es wird vergleichbar sein, allerdings nicht in der reinen Tabellenform, da die Hardware-Werte bei den Herstellern erhoben werden und bei der Software eine Mischung zwischen Hersteller, Vertreiber und Anwender gemacht wird. Wichtig ist es, eine sinnvolle Übersicht über das ganze Umfeld zu erhalten, vor allem punkto Umsatz.





Bis wann soll die Studie erscheinen, und was wird der Anwender aus dieser Studie lernen können?


Die ersten Resultate sollten Anfang Februar vorliegen. Die endgültige Studie wird dann am Weissbuch-Seminar Software Edition Mitte 2006 vorgestellt. Allerdings muss zuerst die Finanzierung über Sponsoren gewährleistet sein.
Die Studie hat zum Ziel, erstmals anschauliche Zahlen über den gesamten schweizerischen Business-Software-Markt vorzulegen. So soll eine erste Transparenz im Software-Dschungel vermittelt werden.




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