Projektoren für unterwegs

Kleine und leichte Projektoren für unterwegs verhindern technische Schwierigkeiten und sind erst noch günstiger geworden.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/12

     

Kaum jemand hat sich nicht schon einmal in folgender Situation wiedergefunden: Man ist pünktlich zur Präsentation erschienen, gut vorbereitet und das Publikum wartet gespannt auf die Vorführung. Leider aber bringt man den bereitgestellten Projektor nicht zum Laufen. Oder zumindest nicht so, wie man dies gerne hätte. Damit solche Situationen vermieden werden können, gibt es heute mobile Projektoren. Denn wer sein Gerät gleich selbst mitbringt, kann unangenehme Überraschungen und Inkompatibilitäten leicht vermeiden.



Alle hier präsentierten Business-Modelle bringen nicht mehr als 1,8 Kilogramm auf die Waage und eignen sich damit für den mobilen Einsatz. Mit einer nativen XGA-Auflösung (1024x768 Pixel) und mindestens 2000 ANSI-Lumen an Lichtstärke sollten auch unzureichend abgedunkelte Sitzungsräume kein Problem mehr darstellen. Gerade bei längeren Präsentationen sollte ausserdem darauf geachtet werden, dass die Augen nicht übermässig strapaziert werden. Hohe Helligkeits-Werte sowie gute Kontrastverhältnisse wirken Ermüdungserscheinungen entgegen. Dann sollte der Beamer auch noch leise sein, damit man ihn nicht übertönen muss.


Preise sinken

Was die Preise betrifft, so wurden die kleinen Begleiter im Vergleich zum Vorjahr um einiges günstiger:
Bezahlte man damals noch min­des­­­tens 1500 Franken für einen klei­nen Beamer, so sind diese heu­­te bereits ab knapp 1200 Fran­­ken erhältlich. Auch die Preisspanne hat sich deutlich verkleinert: Bloss 800 Franken liegen heute noch zwischen dem günstigsten und dem teuersten der präsentierten Geräte. Letztes Jahr waren es immerhin noch gute 2000 Franken. Und das trotz der durchaus vergleichbaren Leis­­tungsmerkmale.


Teuerungsfaktor Ersatzlampe

Spricht man über Projektoren, so kommt man um das Thema Ersatzlampe kaum herum. Die Anschaffungskosten für die Geräte sind eine Sache. Die Kosten zum Unterhalt der Geräte, sprich die Ersatzlampen, eine ganz andere. Zwar wurden auch diese Preise im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich etwa 100 bis 200 Franken gesenkt. Doch lohnt es sich, einmal genauer zu betrachten, wie viel man für eine Stunde Projek­tionszeit zu bezahlen hat.



Mit 429 Franken ist die Ersatzlampe für das Gerät von Benq die günstigste. 2000 Stunden soll die Mindestlebensdauer im Normalmodus betragen, was einen Stundenpreis von gut 20 Rappen ergibt (die erste, bereits im Kaufpreis enthaltene Lampe, wird dabei nicht berücksichtigt). Berechnet man auf diese Art und Weise den Stundenpreis für das Gerät mit der teuersten Ersatzlampe, den EMP-1710 von Epson, so kommt man aufgrund der höheren Lebensdauer der Lampe auf bloss vier Rappen mehr pro Stunde. Absoluter Sieger in dieser Kategorie ist das Gerät von Dell, bei welchem die Stunde Projektion bloss 16 Rappen kostet. Verlierer mit 33 Rappen pro Stunde ist demnach das Gerät von NEC.


Kurze Wartezeiten

Gerade bei Präsentationen ausser Haus ist es von Vorteil, wenn keine Wartezeiten entstehen. Sollte das Publikum nämlich erst einige Minuten auf den Startscreen starren müssen, kann das auf die gewünschte Aufmerksamkeit drücken. Beinahe alle der hier präsentierten Geräte verfügen deshalb standardmässig über eine Quickstart- beziehungsweise eine Instant-Off-Funktion. So entfallen die sonst üblichen Vorwärm- und Abkühlzeiten vor sowie nach Gebrauch des Gerätes. Auch eine A/V-Mute-Funktion ist von Vorteil, da so die Präsentation kurzfristig angehalten werden kann, bei aufkommenden Fragen etwa.
Beachtet man die angesprochenen Features, sollte einer gelungenen Präsentation samt gewünschtem Effekt eigentlich nichts mehr im Weg stehen.





(Ultra-)Mobile Business Beamer




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