ETH-Zentrum für Mensch, Arbeit und Gesundheit

Mit dem ZOA schafft die ETH Zürich eine Lehreinheit, die die Thematik Mensch, Arbeit, Technik und Gesundheit ganzheitlich angeht.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/09

     

Am 1. April hat das Zentrum für Organisations- und Arbeitswissenschaften (ZOA) an der ETH Zürich seine Arbeit aufgenommen. Die Lehreinheit vereint die Forschungsgruppen des Instituts für Hygiene und Arbeitsphysiologie (iha) und des Instituts für Arbeitspsychologie (ifap). Mit der Gründung des ZOA will man den ganzheitlichen Blick auf die Themenfelder Mensch, Arbeit, Technik und Gesundheit fördern. Ausserdem soll durch eine verstärkte Kooperation mit dem Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich die Verbindung zwischen der betrieblichen Gesundheitsforschung und der Forschung auf dem Gebiet «Public Health» vorangetrieben werden.





Die Hintergründe für die Gründung des ZOA liegen einerseits bei internen Organisationsveränderungen. Man will an der ETH weg von einzelnen Instituten – hin zu Kompetenzzentren. Diese seien beweglicher für Umstrukturierungen und bei der Integration von neuen Kooperationspartnern, sagt Theo Wehner, Professor für Arbeitspsychologie und Ansprechpartner für die neue Forschungs- und Lehreinheit. Andererseits wollte man die Professuren für Arbeits- und Organisationspsychologie durch weitere Disziplinen ergänzen, die ebenfalls einen Blick auf Arbeit und Gesundheit werfen. «Es reicht heute nicht mehr, nur den medizinischen, naturwissenschaftlichen oder psychologischen Blickwinkel zu haben», sagt Wehner. Das Zusammenspiel dieser drei Disziplinen sei notwendig.






Das ZOA ist in selbständige Professuren und Forschungsgruppen strukturiert, ist aber auch offen für andere Forschungsgruppen, die nicht an der ETH angesiedelt sein müssen. Man will möglichst ohne Hierarchie auskommen und insbesondere die Synergien aus dem hohen Kompetenzbereich der unterschiedlichen Forschungsgebiete nutzen. «Es muss jeder in die Tiefe seines Faches eindringen können», so Wehner. Ziel ist es denn auch, von der interdisziplinären Forschung wegzukommen und transdisziplinäre und wo notwendig auch multidisziplinäre Forschung zu betreiben.




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