Schweizer wollen Street View, Thür nicht

81 Prozent der Google-Street-View-User wollen auf den Dienst auch in Zukunft nicht verzichten. Datenschützer Hanspeter Thür zieht derweil vors Bundesverwaltungsgericht.
13. November 2009

     

Google hat heute Morgen eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von Isopublic publiziert werden. Im Oktober wurden demnach 502 Personen in der Schweiz zum Thema Street View befragt. 72 Prozent der Befragten kennen demnach den Dienst und 81 Prozent derjenigen, die Street View schon mal benutzt haben, möchten dies auch in Zukunft wieder tun. Google Street View wird überwiegend als Orientierungshilfe eingesetzt: Nahezu jeder zweite Nutzer (44 Prozent) von Google Street View orientiert sich mit dem Service in seiner Stadt. Knapp ein Drittel der Nutzer (29 Prozent) gab an, mit Google Street View die Ferien und Reisen zu planen.


Die Google-Mitteilung wurde just zu dem Zeitpunkt veröffentlicht, als bekannt wurde, dass Hanspeter Thür, der eidgenössische Datenschutzbeauftragte, wegen Street View gegen Google vor Gericht ziehen will. In einer Medienmitteilung von heute kündigt Thür an, vor dem Bundesverwaltungsgericht zu klagen, da Google die vorgeschlagenen Massnahmen zum besseren Schutz der Privatsphäre mehrheitlich abgelehnt habe.

(mw)


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