IT-Berufe: Applikations-Entwickler

Tätigkeiten:

Applikations-Entwickler führen sämtliche mit der Software-Herstellung zusammenhängenden Tätigkeiten aus. Sie arbeiten typischerweise in Software-Firmen, aber auch in Banken, Versicherungen und öffentlichen Einrichtungen. Zu den Hauptaufgaben gehört die Analyse der Problemstellungen und des Umfelds der Auftraggeber. Sie hinterfragen alle Aspekte im Detail und erarbeiten Modelle und Lösungsvorschläge. Schliesslich gehört das Implementieren der Applikationen, das Einrichten und Pflegen der Entwicklungs- und Testumgebung und das Erstellen und Warten von Dokumentationen zu ihren Tätigkeiten.

Voraussetzungen:

Für die vierjährige Informatiklehre in der Fachrichtung des Applikations-Entwicklers mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis:

- abgeschlossene Volksschule in der obersten Schulstufe (Sekundarschule A)

- gute Leistungen in Mathematik und in naturwissenschaftlichen Fächern

- gute Sprachkenntnisse (Englisch)

- logisch-abstraktes Denkvermögen

- Sinn für theoretische Abläufe

Für die berufsbegleitende Ausbildung:

- abgeschlossene, mindestens dreijährige Berufslehre, Matura oder eidgenössisch anerkanntes Handelsdiplom und zusätzlich drei Jahre Praxis in Wirtschaftsinformatik

Weiterbildung:

- höhere Fachprüfung zum Wirtschaftsinformatiker

- Technikerschule mit Abschluss als Informatiktechniker

- Fachhochschule als Ingenieur mit eidgenössischem Fachhochschuldiplom in Wirtschaftsinformatik, Informationstechnologie oder in Kommunikation und Informatik

Aussichten:

Da Applikations-Entwickler vielseitig einsetzbar sind, gibt es nach wie vor gute Arbeitsmöglichkeiten. Seit einigen Jahren kommen die reinen Entwickler allerdings immer mehr unter Konkurrenzdruck durch Anbieter aus Billiglohnländern (Offshoring). Unerlässlich in diesem Beruf ist die Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung speziell auch im Bereich Projektmanagement.

Weitere Informationen: I-CH Informatik Berufsbildung Schweiz; Weiterbildungsangebotsbörse; Zürcher Lehrmeistervereinigung Informatik