Taschenbüro Smartphone
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/04
Telefonieren, E-Mails bearbeiten, Musik hören, Dokumente verwalten, VoIP ... Smartphones sind heute ziemliche Alleskönner. Bei Preisen zwischen 500 und knapp 1000 Franken sollte man allerdings auch einiges erwarten dürfen. Nebst der Funktionalität ist vor allem die Displaygrösse der mobilen Geräte entscheidend.
Denn: Je grösser das Display, desto grösser ist auch die Übersicht bei der Bearbeitung von Dokumenten oder dem Schreiben von E-Mails. Die hier präsentierten Geräte verfügen alle über ein mindestens 2,3 Zoll grosses Display. Was die Bildschirmauflösung betrifft, so bildet das Gerät von RIM, das Blackberry Pearl 8110, mit 260 mal 240 Pixeln das Schlusslicht. Unumstrittener Gewinner in dieser Kategorie ist der kürzlich neu eingeführte Portégé G900 von Toshiba:
Natürlich verfügen alle vorgestellten Smartphones über eine QWERTZ-Tastatur sowie Triband- beziehungsweise Quadband-GPRS. Mehr als die Hälfte der Geräte ist überdies mit der schnellen Übertragungstechnik HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) ausgestattet. Theoretisch wären dadurch Übertragungsraten zwischen Basisstation und mobilem Gerät von bis zu knapp 15 Mbps möglich. Die heutigen Smartphones kommen aber im bestmöglichen Fall (sprich unter Laborbedingungen) noch nicht über 7,2 Mbps hinaus: Der Empfänger in den Geräten ist schlicht noch nicht ausgereift genug. Und ein Advanced Receiver ist für den mobilen Akku nicht zu bewältigen.
Pünktlich zur InfoWeek-Smartphone-Marktübersicht präsentierte Research in Motion den neuen Blackberry Client für IBM Lotus Connections sowie Verbesserungen der Blackberry-Plattform. Zu letzteren zählen die Integration der Documents to go Software, die Möglichkeit der Remote-Nachrichtensuche, eine Verfügbarkeitsabfrage sowie HTML- und Rich-Text-E-Mail-Rendering. Alles in allem sollen Blackberry-User dadurch ihre Dokumente besser auf ihrem Smartphone weiterverarbeiten können und verbesserten Zugriff auf ihre E-Mail-Dateien sowie den Kalender von Arbeitskollegen haben. Der Lotus-Client für Blackberrys soll den Nutzern die Möglichkeit bieten, die Lotus Connections Social Software auch unterwegs benutzen zu können.