Business PCs: Klein aber fein
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/03
Die hier präsentierte Markt-übersicht befasst sich mit Business-Desktops, wie sie in vielen Büros anzutreffen sind. Laut dem Weissbuch 2008 verfügen 2,11 Millionen Arbeitsplätze mittlerweile über einen Rechner. Natürlich handelt es sich dabei nicht bloss um reine Business-PCs, wie sie hier vorgestellt werden, aber in der Mehrzahl der Fälle dürfte diese Annahme zutreffen.
Eines der wichtigsten Kriterien für Business-PCs ist deren Unauffälligkeit. Damit ist nicht nur die Grösse gemeint: Auch Geräuschemissionen und Stromverbrauch lassen sich in dieser Kategorie unterbringen. Viele Hersteller beschreiben ihre Gehäuse denn auch als Mini-Tower, Mid-Tower oder Small Form Factor, um darauf aufmerksam zu machen, dass sich die Rechner unauffällig unter dem Schreibtisch oder sogar dem Display verstecken lassen. Dass «Small» auch klein bedeutet, beweist Transtec mit dem Senjo 820, der 37 x 18 x 36 Zentimeter misst. Andere Rechner hingegen sind deutlich voluminöser.
Ebenfalls ein wichtiges Kriterium bei der Anschaffung von Business-PCs ist die Möglichkeit, verschiedene Komponenten je nach Bedarf erweitern zu können. So bieten die meisten Hersteller denn auch die Möglichkeit, die hier vorgestellten Geräte je nach Bedarf beim Kauf individuell zu konfigurieren. Bei den hier dargestellten Konfigurationen handelt es sich im Wesentlichen also um Grundkonfigurationen. Nebst den üblichen ausbaufähigen Bestandteilen wie Speicherplatz und RAM können auch zusätzliche optische Laufwerke, Grafikmodule oder sogar Floppy-Laufwerke hinzu geordert werden – sofern diese heute noch notwendig sind. Je nach Modell und Hersteller verfügen die Geräte über vier bis sieben PCI-Steckplätze (dabei wurden die PCIe x1 sowie PCIe x16 Steckplätze ebenfalls mitberücksichtigt) sowie über interne Slots etwa für zusätzliche Festplatten. Natürlich ist eine Konfiguration mit höherer Leistung mit entsprechend höheren Anschaffungskosten verbunden.
Was die Preise im Allgemeinen betrifft, so bewegen sich alle Hersteller mehr oder weniger zwischen 1000 und 1600 Franken pro Gerät. Mit 969 Franken ist der Favorit 3000 von Maxdata in der Grundkonfiguration der günstigste. Am anderen Ende steht der Celsius W360 von Fujitsu Siemens mit 1598 Franken. Für die 600 Franken Mehrkosten erhält der Kunde allerdings auch einen höher getakteten Prozessor, mehr Grafik-Power mit einer GeForce-Grafikkarte aus dem Hause Nividia sowie eine dreimal längere Garantieleistung vom Hersteller. Eine Nvidia-Grafikkarte findet man auch in Littlebits Axxiv R730 und im Modell von Wortmann. Der Littlebit-Rechner verfügt darüber hinaus sogar noch über einen eSATA-Anschluss.