SAP plant eine Business-Process-Plattform


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/03

     

Die Integrationsplattform Netweaver ist für SAP nicht das Ende der Infrastruktursoftware-Fahnenstange. Ab 2007 will der deutsche ERP-Spezialist alle seine Applikationen in eine eigene Business-Process-Plattform einbinden.
Dies kündigte SAP-CEO Henning Kagermann in einem Interview mit dem amerikanischen IDG-News Service an. Die geplante Plattform soll die flexible und schnelle Orchestrierung von Applikationen zu ganzen Services auf der Grundlage von Netweaver ermöglichen.





SAP markiert mit dieser Ankündigung seine Ambitionen im aufkommenden Gebiet des Business Process Management (BPM). BPM baut auf ein SOA-Fundament auf, wie es unter anderem durch Netweaver gelegt wird. Es soll das standardisierte Zusammensetzen der IT-Abläufe von ganzen Geschäftsprozessen aus einzelnen Funktionen je nach den Bedürfnissen des Business möglich machen.






Mit den BPM-Ambitionen von SAP zeichnet sich neben dem eigentlichen Applikationsbereich auch bei der Infrastruktursoftware ein Zweikampf zwischen den Deutschen und Oracle ab. Auch Oracle hat in den letzten Monaten stark in den Infrastrukturbereich und insbesondere in BPM investiert. Die Absicht der Beiden ist offensichtlich: Über die Infrastruktur kann der Anwender stärker an die ERP-Applikationen (und die Datenbank) gebunden werden. SAP verspricht für seine Plattform Offenheit bezüglich der Betriebssysteme und der Programmiersprachen.




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