System- und Identity Management


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/02

     

Glaubt man den diversen Auguren im In- und Ausland, erfährt das Thin-Client-Computing in den kommenden Jahren ein stetiges Wachstum – einmal mehr, ist man versucht zu sagen. Schliesslich ist das Server-based Computing (SBC) schon seit Jahren ein mehr oder weniger grosses Thema: Vom Terminal-/Host-Konzept über die Client-Server-Phase bis hin zum Internet hat die Technologie eine abwechslungsreiche Geschichte hinter sich. Nun wird dem SBC gerade auch im KMU-Bereich wieder eine glanzvolle Zukunft prophezeit, auch wenn von einem eigentlichen Boom noch keiner sprechen mag. Vergleichsweise günstige Kommunikationskosten und eine Vielfalt von Infrastrukturoptionen vereinfachen den Einstieg ins Thin-Client-Computing, ganz abgesehen von den zahlreichen Vorteilen – von der TCO über die Sicherheit bis hin zur Reliability – die das SBC einem Unternehmen bringen kann.
Den Schritt zum serverbasierten Computing bereits vollzogen haben beispielsweise die Schweizerischen Bundesbahnen, die über 13’000 Arbeitsplätze in der ganzen Schweiz standardisiert haben. Die Erfahrungen mit dem Projekt, das innert drei Jahren umgesetzt wurde, sind den Verantwortlichen zufolge durchgehend positiv.


Hype-Thema Identity Management

Einen stark wachsenden Markt orten die Analysten auch im Bereich des Identitätsmanagements: Nachdem seit Anfang Jahr auch die Schweiz ein Gesetz über die elektronische Signatur und damit die digitale Identität kennt und E-Commerce und E-Government zunehmend höhere Anforderungen an die Identifikation des Nutzers stellen, gewinnt das Thema weiter an Bedeutung. Im Zentrum des Interesses dürften dieses Jahr Identity Federation und Compliance stehen: Ersteres, weil die Basisstandards mittlerweile technisch ausgereift sind, letzteres, weil es ohne Identity Management nicht funktioniert.
Ein weiteres Hype-Thema scheint allerdings in der Praxis bisher kaum relevant zu sein: Keiner der von uns angefragten Hersteller war in der Lage, ein Schweizer Referenzprojekt für Utility Computing oder Adaptive Enterprise zu nennen.




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