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Multifunktional und farbig

Multifunktionale Drucker der neuesten Generation bieten einen grossen Funktionsumfang bei gleichzeitig niedrigen Anschaffungs- und Unterhaltskosten.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/20

     

Auf die ungebremste Popularität von Kombidruckern im Privat- und Home-Office-Bereich scheint nun auch die Revolution im Büroalltag zu folgen. Im Gegensatz zu den im Heimbereich üblicherweise eingesetzten Tintenstrahlgeräten werden im KMU-Umfeld vor allem MFPs (Multi Function Printer) auf der Basis von Laserdruckern abgesetzt. Hohe Druckgeschwindigkeiten, intelligente Software und die mittlerweile äusserst interessanten Preise machen die neuen Laser-MFPs zu ernstzunehmenden Konkurrenten bestehender Netzwerkdrucker und Kopier-sy­steme. Entsprechend verwundert es auch nicht, dass sowohl die grossen Anbieter aus der Laser­druckerecke als auch etablierte Anbieter von Kopiersystemen auf den MFP-Zug aufgesprungen sind.


Die Günstigen und die Professionellen

Innerhalb der Gruppe der Laser-Alleskönner scheinen besonders die Farblasersysteme interessant zu sein. Marktforschungszahlen prophezeien diesem Segment in Europa bis 2009 ein durchschnittliches jährliches Stückzahlenwachstum von 23 Prozent – höchste Zeit also, in diesem Bereich Fuss zu fassen. Ein beträchtlicher Teil dieses Erfolges wird auf Kosten monochromer Laser-MFPs gehen, deren Aufgaben in kleineren Betrieben oft problemlos von einem farbfähigen Gerät übernommen werden können. In den USA soll bereits ein Drittel aller Unternehmen mit bis zu 99 Mitarbeitern über mindestens einen multifunktionalen Farblaser-Drucker verfügen, während die Entscheidungsträger ebenso vieler Unternehmen in dieser Grösse mit der Anschaffung eines solchen liebäugeln.






Bei den meisten Herstellern liegt das Hauptaugenmerk auf dem Bereich zwischen 1000 und 2000 Franken, knapp 90 Prozent aller Laser-Kombigeräte werden in der Schweiz in dieser Preisspanne abgesetzt. Farblaser-MFPs dieser Preiskategorie eignen sich gemäss Herstellerangaben für Druckvolumen bis maximal 60’000 Seiten pro Monat, was im Dauerbetrieb einem effektiven Volumen von 2000 bis 8000 Seiten entspricht und für die meisten KMU vollends ausreichen dürfte. Wird ein höheres Druckvolumen verlangt, muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Geräte, die für monatliche Maximal-Volumina von 85’000 bis 150’000 Seiten ausgelegt sind, bewegen sich preislich zwischen rund 5000 und 18’000 Franken und machen noch etwa
1 Prozent des Marktes aus. Dafür gibt es mehr Prozessorleistung, mehr RAM, eine eingebaute Harddisk zur Zwischenspeicherung von Dokumenten und Bildern sowie ein schnelleres Druckwerk. Besonders in Sachen Ausbaubarkeit der Papierzuführung und der Papierausgabe sind die beiden Preiskategorien nicht vergleichbar. Während es die günstigeren Geräte mit ihren Kassetten auf eine Papierkapazität von maximal
800 Blatt bringen, fassen ihre grösseren Geschwister bis zu
4900 Blatt.


Optimale Workflow-Unterstützung

Die Alleskönner bieten breite Unterstützung für Workgroups und Abteilungen. Nebst der problemlosen Einbindung ins Netzwerk über eine Ethernet-Schnittstelle verfügen die MFPs über etliche Features, die sich im Alltag als durchaus als nützlich erweisen können. Gemeint sind Vorlagen­einzüge (ADF), die sich für automatisiertes Scannen und Kopieren für bis zu 50 Seiten eignen, und die Möglichkeit, Scans direkt per
E-Mail zu verschicken oder als PDF in einen bestimmten Ordner im Netzwerk ausgeben zu lassen. Kopien lassen sich zudem in grosser Zahl vervielfältigen und zum Teil sogar sortieren oder heften. Die meisten in dieser Übersicht aufgeführten Geräte sind darüber hinaus in der Lage, doppelseitig zu drucken – eine Funktion, die selbst bei vielen normalen Laserdruckern nur optional erhältlich ist.
Um das Bild dieser Übersicht nicht zu verfälschen, sei an dieser Stelle erwähnt, dass die grossen Bürokollegen von Canon, Oki und Kyocera im Gegensatz zu den anderen erwähnten Geräten nebst A4 auch in der Lage sind, A3-Formate zu verarbeiten, was den grossen Preisunterschied zur Konkurrenz erklärt. Reine A4-Geräte bieten diese drei Hersteller in der gehobenen Klasse nicht an.




Als durchaus nützlich kann sich die bei einigen Geräten bereits mitgelieferte OCR-Software zur Schrifterkennung erweisen. Die Schrifterkennung ist vor allem dann von grossem Wert, wenn nebst den alltäglichen Büro-Aufgaben grössere Mengen von Dokumenten digitalisiert werden sollen.






Farblaser-Multifunktions-Drucker




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