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Millionen Android Apps enthalten Malware
Quelle: PSW Group

Millionen Android Apps enthalten Malware

Im ersten Halbjahr 2019 wurden im Google Play Store rund 1,85 Millionen neue Malware Apps gezählt. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein leichter Rückgang von rund 9 Prozent. Zwischen Januar und Juni des Jahres 2018 wurden mehr als 2,04 Millionen infizierte Apps gezählt.
8. November 2019

     

Auch die Mobilfunkbranche hat mit Malware zu kämpfen, und zwar massiv: Malware, Werbesoftware oder Android-Spyware wird millionenfach in den Google Play Store eingeschleust. Obwohl sich die Situation im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert hat, gäbe es in diesem Jahr auch keinen Grund zur Entspannung, so die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group. Im ersten Halbjahr 2019 wurden rund 1,85 Millionen neue bösartige Anwendungen gemeldet. Immerhin ist dies ein leichter Rückgang von rund 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Zeitraum von Januar bis Juni 2018 wurden über 2,04 Millionen bösartige Anwendungen gezählt.

"Damit nähert sich die Gesamtanzahl aller bekannten Schad-Apps unter Android der 100-Millionen-Marke. Auf mehr als 94,2 Millionen summierte sich die Anzahl aller bekannten Apps mit Schadcode bis Ende Juni 2019", informiert Geschäftsführerin Patrycja Tulinska und sagt zur enormen Verbreitung: "Das Bedrohungspotenzial, welches unter Android als sehr hoch eingestuft werden darf, wird durch verschiedene Faktoren begünstigt. Die nach wie vor grosse Fragmentierung bei Android ist einer dieser Faktoren. Rund 60 Prozent aller Android-Geräte setzen auf Versionen, die noch vor August 2017 bereitgestellt wurden und damit schlicht veraltet sind."


Doch nicht nur veraltete Versionen von Android, sondern auch veraltete Technologien ermöglichen es Hackern, Malware auf Android einfach zu verbreiten. Manchmal stellt der Hersteller keine Patches mehr auf dem Gerät zur Verfügung, manchmal verpassen Benutzer die neuesten Updates. "Der dritte Faktor, der zur immensen Verbreitung von Android-Malware beiträgt, sind Billiggeräte, die vorinstallierte Schadsoftware mit sich tragen. Für den Smartphone-Besitzer ist diese Malware nicht nur unsichtbar, sondern sie lässt sich auch nicht deaktivieren", ergänzt Tulinska. Online-Kriminelle erhalten damit Vollzugriff auf das Gerät sowie auf alle darin gespeicherten persönlichen Daten. Da die Schadsoftware tief in die Firmware integriert ist, ist es ein sinnloses Unterfangen, die Schadsoftware manuell entfernen zu wollen. (swe)


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