IoT-Geräte werden ein immer beliebteres Angriffsziel von Cyberkriminellen, wie Kaspersky Lab meldet. So sollen im ersten Halbjahr 2018 IoT-Geräte weltweit den Angriffen von über 120'000 unterschiedlichen Malware-Varianten ausgesetzt gewesen sein, wie eine
Analyse des IT-Sicherheitsspezialisten ergeben haben. Damit habe sich der Wert im Vergleich zum Gesamtjahr 2017 verdreifacht. Und bereits 2017 war die Zahl der Malware-Modifikationen, die smarte Geräte angriffen, auf den zehnfachen Wert von 2016 gestiegen.
Weiter zeigt die Untersuchung von Kasperksy Lab, dass die beliebteste Methode zur Verbreitung von IoT-Malware das Brutal Forcing zur Entschlüsselung von Passwörtern ist, das bei 93 Prozent aller identifizierten Attacken zum Einsatz kam. In den meisten anderen Fällen wurde der Zugriff auf ein IoT-Gerät durch die Nutzung bekannter Exploits ermöglicht.
"Im Vergleich zu PCs und Smartphones erscheinen IoT-Geräte für Cyberkriminelle und ihre illegalen Aktivitäten auf den ersten Blick nicht leistungsstark genug und deshalb wenig reizvoll. Ihre mangelnde Leistungsfähigkeit wird jedoch durch ihre hohe Anzahl und die Tatsache, dass einige Hersteller intelligenter Geräte immer noch zu wenig auf die Sicherheit ihrer Produkte achten, mehr als wettgemacht", erklärt Mikhail Kuzin, Sicherheitsforscher bei
Kaspersky Lab.
(abr)