Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC
klagt Elon Musk an. Dieser soll sich im Zuge des Kaufes von Twitter (heute X) unerlaubt bereichert haben – und zwar um satte 150 Millionen US-Dollar. Musk hatte zwischen März und April 2022 im Stillen Twitter-Aktien im Wert von über 500 Millionen Dollar gekauft und sich damit mehr als 5 Prozent der Firmenanteile einverleibt. Dies wäre jedoch der Grenzwert, an dem eine Beteiligung offengelegt werden müsste, was Musk aber versäumt hat.
Dies habe laut der Behörde zum einen dazu geführt, dass Musk in diesem Zeitraum seine Aktien viel zu günstig bekommen und sich ungerechtfertigt bereichert hat. Zweitens habe dies zu "erheblichem wirtschaftlichen Schaden" für die Investoren geführt, von denen Musk die Aktien zu tiefen Preisen erworben hat. "Mit der Klage wird ein dauerhafter Unterlassungsanspruch, die Einbehaltung unrechtmässig erzielter Gewinne zuzüglich Verzugszinsen sowie zivilrechtliche Strafen gefordert", wie die SEC schreibt.
Musks Anwälte sprechen von einer anhaltenden Belästigung durch die Aufsichtsbehörde (
via "Engadget"). Ob das Verfahren unter der neuen US-Regierung, die zeitnah ihre Arbeit beginnt, überhaupt weitergeführt wird, ist jedoch zweifelhaft. Denn der SEC-Vorsitzende Gary Gensler wird dann voraussichtlich ausgewechselt. Die Klage dürfte also wohl eher Symbolcharakter haben.
(win)