Eine Gruppe von Forschern hat eine Sicherheitslücke im MU-MIMO-Design (Multi-User, Multiple Input, Multiple Output) neuerer WLAN-Systeme entdeckt, das seit WiFi 5 zum WiFi-Standard gehört und in WLAN-Netzwerken effizientere Kommunikation ermöglicht. Angreifer können über die Schwachstelle bei der MU-MIMO-Konfiguration schädliche Daten einschleusen und damit die WLAN-Geschwindigkeit für andere User massiv beeinträchtigen. Solche Angriffe lassen sich zudem nur schwer erkennen.
Bei der sogenannten BREAK-Attacke verbindet sich der Angreifer als Erstes normal mit dem WLAN. Danach werden die MU-MIMO-Messungen abgefangen, die andere WLAN-Geräte an den Router schicken, um die WLAN-Signale zu optimieren. Auf dieser Basis kann der Anfgreifer seine eigenen Messdaten zielgerichtet manipulieren, sodass der Router seine Signale nicht mehr wie zuvor auf die einzelnen Geräte ausrichten kann. Die Rede ist von einer Reduktion der WLAN-Geschwindigkeit um bis zu 65 Prozent, wozu nur 17 Prozent der Messdaten verfälscht werden. Die Forscher haben ihre Erkenntnisse
in einem detaillierten Paper (PDF) zusammengefasst, dass an der IEEE International Conference on Computer Communications (Infocom) in London im Mai 2025 vorgestellt werden soll.
(ubi)