Der Instant Messenger
Telegram geniesst einen zwiespältigen Ruf, was im September dieses Jahres darin gipfelte, dass der CEO Pawel Durow in Paris festgenommen wurde, weil die Plattform zu wenig unternimmt, um unerwünschte Inhalte zu eliminieren ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Nun hat Telegram allerdings die Schraube gegenüber verdächtigen Inhalten und Gruppierungen angezogen, wie der Moderationsbericht 2024
aufzeigt. Demnach hat der Dienst rund 15'700'000 Gruppen und Kanäle gesperrt, die gegen die Nutzungsbedingungen verstossen. Dabei erwähnt der Messenger insbesondere Aufrufe zu Gewalt, die Verbreitung von Material über Kindesmissbrauch und der Handel mit illegalen Waren.
Auf den ebenfalls veröffentlichten Diagrammen ist zu sehen, dass die Sperrungen unter anderem zum Zeitpunkt der Verhaftung von Durow sprunghaft angestiegen sind. Kurz danach sind sie zwar wieder gefallen, verbleiben jedoch auf einem höheren Niveau als noch am Anfang des Jahres. Weiter verkündet das Unternehmen, dass verdächtige Accounts mittlerweile auch mit Hilfe von KI aufgespürt werden.
(dok)