Schweizer Unternehmen machen gute Fortschritte bei ihrer Einsatzbereitschaft für KI-Technologien – zumindest grössere Unternehmen. Das schlussfolgert Cisco mit Blick auf seinen aktuellen AI-Readiness Index. Dieser basiert auf einer anonymen Umfrage unter 7985 IT-Führungskräften aus Unternehmen mit mindestens 500 Mitarbeitenden in 30 Märkten. 300 Befragte kamen dabei aus der Schweiz. Und 34 Prozent von ihnen befinden sich wiederum in den zwei höheren Leistungsklassen der vier Gruppen Pacesetters, Chasers, Followers und Laggards. 2023 waren es laut Cisco noch 24 Prozent.
Dennoch befindet sich die Schweiz mit diesem Wert im europäischen Vergleich nur im Mittelfeld. Lediglich 8 Prozent der Firmen sind laut Cisco vollständig darauf vorbereitet, KI produktiv einzusetzen. "Schweizer Unternehmen machen bei KI Boden gut, das sind wichtige Nachrichten", sagt Christopher Tighe, Schweiz-Chef von
Cisco. "Allerdings sind die Schweizer Unternehmen noch nicht da, wo sie sein müssten, um das Potenzial von KI zu heben. Gerade im Bereich IT-Infrastruktur gibt es Aufholbedarf, um Rechenzentren fit für KI-Anforderungen zu machen."
Alle befragten Unternehmen gaben an, dass die Dringlichkeit zur Einführung von KI im vergangenen Jahr gestiegen ist – vor allem angetrieben durch die Führungsebene. Fast die Hälfte (48%) der Unternehmen verwendet zwischen 10 und 30 Prozent ihres IT-Budgets für KI-Projekte. Trotz dieser Investitionen zeigen die Ergebnisse aber, dass die Erwartungen häufig nicht erfüllt werden. Über 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre KI-Initiativen bislang keine signifikanten Fortschritte oder Ergebnisse bei der Automatisierung, Optimierung und Unterstützung von Prozessen gebracht haben.
(sta)