Der designierte US-Präsident Trump ist bekannt dafür, dass er seit seiner Wahl bereits Minister und Behördenchefs für seine bevorstehende Amtsperiode ernennt. Die neueste Ernennung betrifft den Chef der Kommunikationsbehörde FCC: Das Amt soll an Brendan Carr (Bild) gehen, der schon seit einiger Zeit im Präsidium der Behörde einsitzt. Carr gilt als äusserst konservativ und starker Kritiker von Big Tech und will wohl politisch Einfluss auf die FCC nehmen, die laut dem Artikel bisher "eine ruhige Behörde war, die Lizenzen für Radio- und Fernsehfrequenzen vergibt, die Telefonkosten reguliert und die Verbreitung des Internets von zu Hause aus fördert."
So
berichtet die New York Times (Paywall), dass Carr die Rolle der FCC bei der Regulierung von Frequenzlizenzen und Preisen reduzieren will. Trump habe bereits vor der Wahl geäussert, er wolle, dass die FCC Sendern wie NBC oder CBS die Lizenz wegen unfairer Berichterstattung entziehen. Wohl auch in diesem Zusammenhang meinte Carr in einem kürzlichen X-Post: "Das Zensurkartell muss demontiert werden". Carr will als Autor eines Kapitels im "Project 25" der konservativen Heritage Foundation, das sich mit der FCC beschäftigt, andernorts aber mehr Regulierung. Er schreibt dort unter anderem, dass die Behörde auch Tech-Grössen wie Apple, Meta, Google und Microsoft regulieren solle.
(ubi)