In Norwegen will man die Jugend besser vor den negativen Auswirkungen von Social Media schützen und plant deshalb, die Altersgrenze für die Nutzung von Social-Media-Plattformen auf 15 Jahre anzuheben, so ein
Bericht von "Heise". Bereits heute existiert eine Altersbeschränkung für die Nutzung von Facebook, Tiktok und Co. Im Jahr 2018 wurde eine Altersbeschränkung von 13 Jahren eingeführt, um persönliche Daten von Kinden zu schützen. Dabei handelte es sich allerdings nicht um ein reguläres Verbot und Eltern wurden lediglich angehalten, ihr Einverständnis zu geben, wenn sich Kids unter 13 Jahren anmelden wollten. Grosse Auswirkung auf die Nutzung scheinen die Vorgaben indessen nicht zu haben. Immerhin sollen in der Gruppe der neun- bis zwölfjährigen Kinder derzeit 70 Prozent soziale Medien nutzen.
Mit dem jüngsten Vorstoss will die norwegische Regierung jetzt aber Nägel mit Köpfen machen und strebt eine absolute Altersgrenze für die Social-Media-Nutzung an. Um das Vorhaben umzusetzten sind allerdings noch diverse Hürden zu überwinden. Offen ist etwa, wie man ein solches Verbot durchsetzen will und es muss geklärt werden, ob man die Plattformen oder die Eltern in die Pflicht nehmen will. Bis es soweit ist, wird von den Eltern wie bis anhin verlangt, dass sie ihre Zustimmung für die Datenverarbeitung der Jugendlichen geben müssen, die jetzt mindestens 15 Jahre alt sein müssen.
(rd)