KPMG Schweiz hat in Zusammenarbeit mit der Universität St.Gallen (HSG) eine Studie zur Implementierung des ERP-Systems S/4HANA von
SAP in der Schweiz verfasst. Daraus geht hervor, dass 45 Prozent der befragten Schweizer Unternehmen zufrieden oder sehr zufrieden mit der Umsetzung und Implementierung des neuen ERP-Systems sind. Trotzdem ist der grössere Teil entweder indifferent (37 Prozent) oder unzufrieden (17 Prozent). Allenfalls ändern sich diese Zahlen, wenn die Umstellung bei allen Firmen abgeschlossen ist, denn zum Stand der Erhebung der Daten hatten nur 23 Prozent der Befragten die Umstellung bereits abgeschlossen. Der Rest befindet sich in der Umstellung, hat sie geplant oder sich noch nicht einmal Gedanken dazu gemacht.
Bezüglich des Ansatzes haben sich 23 Prozent für den Start auf der grünen Wiese im Form einer Neuimplementierung entschieden. 35 Prozent haben das neue System in Form eines Software-Upgrades in Betrieb genommen, während 23 Prozent einen hybriden Ansatz verfolgen. Erstaunliche 18 Prozent können diesbezüglich aufgrund einer bestehenden Unklarheit keine Auskunft erteilen.
Was die Motivation angeht, so hat die überwiegende Mehrheit von 80 Prozent die Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit angegeben. 50 Prozent empfinden überdies die Standardisierung von Prozessen ebenfalls wichtig. Etwas weniger oft genannt wurde die Implementierung neuer Technologien (43%) sowie die Harmonisierung von Prozessen (40%).
Die Studienautoren halten ausserdem fest, dass das Potenzial der Automatisierung mit dem neuen ERP-System immens sei. Die Einführung sei jedoch mit hohem Aufwand verbunden, jedoch sei eine penible Implementierung essenziell für den Erfolg der Software-Lösung. Damit die Umstellung ausserdem ein Erfolg werden könne, würden fast alle Unternehmen bei der Einführung externe Unterstützung in Anspruch nehmen.
Die Studie kann
hier eingesehen werden.
(dok)