Kein verspäteter Aprilscherz: Die Regierung Japans hat es endlich geschafft, sich von allen Disketten zu entledigen, wie "Reuters"
berichtet. Japan und Diskette – das passt so gar nicht ins Bild des technologischen Landes mit Elektronik-Giganten und den pünktlichsten Zügen der Welt. Trotzdem hat es bis Ende Juni 2024 gedauert, um die letzten Disketten abzuschaffen und alle 1034 Verordnungen, welche die Verwendung der überholten Datenspeicher regeln, für nichtig zu erklären. Eine Ausnahme ist gemäss "Reuters" jedoch bestehen geblieben und betrifft eine Umweltvorschrift betreffend des Fahrzeugrecyclings.
Japans Digitalminister Taro Kono sagte angesichts des Meilensteines euphorisch, dass man den Krieg gegen die Disketten am 28. Juni 2024 gewonnen habe. Der Regierungsvertreter ist seit 2022 im Amt und setzt sich dafür ein, dass veraltete Technologien in der Regierung ersetzt werden. Zuständig für die Modernisierung der Regierung ist die in der Covid-Pandemie ins Leben gerufene Digitalagentur. Dem Land der aufgehenden Sonne wurde nämlich während der Pandemie erst bewusst, wie viele Prozesse auf Papier und veraltete Technik angewiesen sind.
(dok)