Ab sofort gibt’s die neuen Copilot+ PCs, die Microsoft in Zusammenarbeit mit mehreren grossen PC-Herstellern
im Mai gemeinsam angekündigt hat, zu kaufen. Und zum Verkaufsstart präsentiert Microsoft eine grosse Tour durch den Feature-Fächer, auf den man sich mit dem Kauf eines Copilot+ Rechners freuen darf. Anzumerken ist, dass man sich für die Nutzung der Tools, die etwa in Paint oder der Photo-App integriert werden, in der jeweiligen App mit einem Microsoft-Account einloggen muss. Dies nicht zuletzt um sicherzustellen, dass mit KI erstellte Inhalte den "Richtlinien für verantwortungsvolle KI (RAI) und Sicherheit entsprechen", so
Microsoft.
Das erste vorgestellte KI-Feature ist Cocreator – ein Text-zu-Bild-Tool für Paint. Die KI kann laut Microsoft nicht nur Bilder auf Basis von Texteingaben erstellen, sondern auch reagieren, während man in Paint zeichnet und das Bild "fast in Echtzeit" weiterentwickeln. Mit einem Regler kann man den Grad der KI-Unterstützung regulieren. Wie die schrittweise Erstellung eines Bildes abläuft, lässt sich im Video unten sehen.
Die Fotos App bekommt derweil die Funktionen Restyle Image – mit der Bilderstellung und Bildbearbeitung an einem Ort kombiniert werden – und Image Creator, um Bilder auf Basis von Textprompts zu erstellen. Mit einer Stilvorgabe kann man etwa einem bestehenden Foto eine andere Ästhetik (wie Pixel-Art oder Aquarell) verpassen. Das soll auf Wunsch auch nur für den Hinter- oder Vordergrund und in iterativen Schritten funktionieren.
Nicht in einer App, sondern gleich systemübergreifend, gibt’s die Funktion Live Captions. Diese wird aus dem Quick Access neben dem System Tray aktiviert (siehe Video unten) und ist in der Lage, voraufgezeichnetes oder live abgespieltes Audiomaterial mit Untertiteln zu versehen. Angeboten werden mehr als 40 Sprachen, weitere Einstellungen erlauben etwa die genaue Positionierung und Darstellung der Untertitel. Ebenfalls im Quick Access Menü finden sich die neuen Funktionen von Studio Effects. Die neuen Features umfassen etwa die automatische Anpassung des Blickwinkels beziehungsweise Augenkontakts, sodass man etwa in einem Call oder Video von einem Script ablesen kann, während man für die Zuschauer nach wie vor in die Kamera blickt. Ebenfalls an Bord sind Licht- und Bildeffekte.
Dazu kommt die Indexierungsfunktion Recall, die nach ihrer Ankündigung dermassen umstritten war, dass
Microsoft zurückkrebsen und die Nutzung per Default abschalten musste. Daher geht Microsoft zum Schluss des
Blogartikels mit den neuen Features nochmal detailliert auf die Möglichkeiten ein, die man zum Abschalten oder Aussetzen der ziemlich intrusiven Suchfunktion hat. Weiter wird beteuert, dass die zahlreichen Sicherheitsfunktionen die mit Recall erstellten Inhalte aber bestmöglich schützen sollen.
(win)