Swisscoms Verzeichnisplattform
Localsearch verursacht bei der Thurgauer Muldenzentrale erheblichen Ärger,
wie das SRF-Konsumentenmagazin "Espresso" meldet. Das Recyclingunternehmen hat 2021 einen Vertrag mit Localsearch mit einer Laufzeit von drei Jahren geschlossen. Anfang 2024 hat die Muldenzentrale wegen unzureichender Ergebnisse mit Localsearch eine zusätzliche Google-Kampagne statt eines anderen Vertragspostens ausgehandelt, Mehrkosten sollten dabei nicht anfallen – so weit, so gut.
Der Geschäftsführer der Muldenzentrale hat eine Bestätigung für die Umschreibung des Budgets erhalten, die neue Vereinbarung unterschrieben und den gesamten Vertragswert von 31'000 Franken bereits bezahlt. Was dann folgte, war unschön: Plötzlich trafen weitere Rechnungen, später Mahnungen und Betreibungsandrohungen ein. Auf Anfrage von "Espresso" liess Localsearch verlauten, die zuständige Mitarbeiterin habe die vereinbarten Änderungen korrekt erfasst, aber es sei ein technisches Problem aufgetreten. Die beanstandete Rechnung werde storniert.
Damit endete das Malheur für die Muldenzentrale aber nicht. Bereits am Folgetag trudelte eine neue Rechnung über 6000 Franken ein. Wieder entschuldigte sich
Localsearch auf Anfrage von "Espresso" mit einem erneuten technischen Problem. Man habe nun eine korrekte Endabrechnung erstellt, es bleibe noch ein Restbetrag von 3000 Franken offen – obwohl die Muldenzentrale die ganzen 31'000 Franken ja schon gezahlt hatte. Nochmals intervenierte "Espresso", und nun zeigte sich Localsearch "kulant". Man verzichte auf die Restforderung. Das Fazit von "Espresso": "Wer mit Localsearch streitet, braucht definitiv einen langen Atem."
(ubi)