Wenn Microsoft am 14. Oktober kommenden Jahres dem Windows-10-Betriebssystem den Stecker zeiht und den Support beendet, werden weltweit Hunderte Millionen Rechner ausgemustert. Da die Geräte über keinen Prozessor der letzten Jahre oder über keinen TPM-Chip verfügen, bleibt ein Upgrade auf Windows 11 verwehrt, obwohl die Rechner problemlos im täglichen Geschäft eingesetzt werden könnten.
Google will diese gewaltige Masse an brachliegender Hardware nun nutzen, um dem hauseigenen ChromeOS Flex zu grösserer Verbreitung zu verhelfen. Wie der Konzern in einem
Blog-Beitrag emfiehlt, liessen sich die PC-Flotten ohne weiteres länger einsetzen, und zwar mit dem cloud-basierten Betriebssystem ChromeOS Flex. Der Schritt würde die Geräte modernisieren, ihre Nutzungsdauer verlängern, die Angriffsmöglichkeiten verringern und erst noch die Kosten für Neuanschaffungen senken.
ChromeOS Flex lässt sich mittlerweile auf über 500 Desktop- und Notebook-Rechner installieren, wie eine
Zusammenstellung der zertifizierten Modelle zeigt. Allerdings bleibt anzumerken, dass die Zahl der für ChromeOS verfügbaren Anwendungen beschränkt ist. Hinzu kommt, dass sich mit gängigen Linux-Derivaten wie Ubuntu eine zumindest ebenbürtige Lösung anbietet, wobei sich die Auswahl an verfügbaren Apps deutlich grösser gestaltet.
(rd)