Der Microblogging-Dienst
X hat im Rahmen der Entlassungen nach der Twitter-Übernahme durch Elon Musk die für die Inhaltsmoderation zuständige Abteilung weitestgehend eliminiert. Jetzt will das Unternehmen in Austin, Texas ein neues Moderatorenteam mit vorerst 100 Mitgliedern etablieren. Dieses soll sich in erster Linie um die Abwehr von Darstellungen sexuellen Kindsmissbrauchs kümmern, aber auch um die Entfernung von Inhalten mit Gewaltdarstellungen und Hassrede. Dies
berichtet "Bloomberg" in einem Artikel (Paywall) unter Berufung auf Joe Bennaroch, der bei X die Business-Sparte leitet.
Wann das neue Team seine Tätigkeit aufnimmt, ist dem Bericht nicht zu entnehmen. X hat jedoch schon vor einiger Zeit Moderationsstellen in Austin ausgeschrieben – das Team dürfte demnach schon aufgebaut werden. Moderation ist auf X denn auch dringend angesagt, zumal in letzter Zeit auch klar justiziable Inhalte kaum mehr entfernt wurden. Dazu kommt, dass X-CEO Linda Yaccarino demnächst für ein Hearing vor dem US-Senat antraben muss, in dem X und andere Social-Media-Unternehmen wie Meta, Snap und Tiktok Stellung zum Kinderschutz auf ihren Plattformen nehmen müssen.
(ubi)