Im Jahr 2023 wurden an der
ETH Zürich 43 Spin-offs gegründet – eine Zahl, die bisher noch nie erreicht wurde und eine massive Steigerung gegenüber 2022, wo nur 26 Spin-offs zu verzeichnen waren. Mehr als 30 Spin-offs gab es erst ein Mal, nämlich 2020 mit 34 Neugründungen. In den vergangenen 50 Jahren gingen aus der ETH insgesamt 583 Start-ups hervor.
Besonders in den Bereichen KI und Biotechnologie sind 2023 viele Jungunternehmen entstanden. Von den 43 gegründeten Spin-offs haben zwölf einen klaren Bezug zur KI. Als Beispiel nennt die ETH die KI-basierte Sprachlern-App Quazel, die dynamisch auf alles reagiert, was die Lernenden sagen. Der grösste Teil der Neugründungen spielt sich jedoch nach wie vor in der Biotechnologie und Pharmazie ab. Eine
filterbare Liste aller ETH-Spin-offs findet sich auf der ETH-Website.
Gestiegen ist nicht nur die Anzahl der Spin-offs generell, auch der Anteil an Gründerinnen nimmt zu. Im vergangenen Jahr wurden elf Spin-offs von Frauen mitgegründet. Für Vanessa Wood, ETH Vizepräsidentin für Wissenstransfer und Wirtschaftsbeziehung ein Grund zur Freude: "Dass wir immer mehr Frauen dazu begeistern können, Unternehmerinnen zu werden, erfüllt mich nicht nur persönlich mit Freude, sondern ist auch für die Schweizer Wirtschaft und die Gesellschaft wichtig." So haben etwa CEO Julia Carpenter und ihr Team vom Spin-off Apheros neuartige Metallschwämme mit Kühleigenschaften erfunden.
(ubi)