Gemäss den Bildungszielen des Lehrplans 21 wird Bildung als Prozess der Persönlichkeitsentwicklung verstanden. Sie schafft die Grundlage, um sich selbst zu verstehen, die Umwelt zu erkunden und eine eigene Identität zu entwickeln. Darüber hinaus hat sie zum Ziel, allen Menschen eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Die Bildung in der Schweiz ist stark auf die Bedürfnisse der Gesellschaft und Wirtschaft ausgerichtet, was sie von verschiedenen gesellschaftlichen Kräften und neuen Entwicklungen abhängig macht.
In den letzten Jahrzehnten wurden alle Bereiche von Gesellschaft und Wirtschaft mit den Auswirkungen des rasanten technologischen Fortschritts konfrontiert. Die Digitalisierung spielte dabei eine Schlüsselrolle und führte zu ständigen Innovationen in den unterschiedlichsten Märkten. Früher waren die Marktdurchdringungszeiten neuer Entwicklungen noch vergleichsweise lang. Farb-TV hat sich nach dem Start 1954 über drei Jahrzehnte verbreitet; die Geschichte der Personal Computer anfangs der 1980er Jahre liest sich im Vergleich zur heutigen Tech-Pace gemächlich; die erste Viertelmillion iPhones war Ende Juni 2007 nach zwei Tagen verkauft. Noch rasanter als der Absatz von Geräten entwickelt sich die Nutzung von Online-Diensten: Netflix brauchte 1999 bis zur ersten Million User noch 3,5 Jahre, Instagram schaffte diese Marke in 75 Tagen, ChatGPT in fünf Tagen. Für das Bildungssystem bleibt immer weniger Zeit, auf Veränderungen oder Innovationen angemessen zu reagieren.
Insbesondere die Schulen stehen vor grossen Herausforderungen, wenn es darum geht, junge Menschen auf ihre zukünftige gesellschaftliche Teilhabe vorzubereiten. Die Zukunft erscheint aufgrund der stetig steigenden Innovationsgeschwindigkeit und der raschen Anpassung an neue Entwicklungen immer weniger vorhersehbar. Individuelle Fähigkeiten und handlungsorientierte Kompetenzen werden daher in Zukunft eine noch wichtigere Rolle spielen. Das Schweizer Bildungswesen reagiert auf diese Herausforderungen und berücksichtigt in den neuesten Lehrplänen die Kompetenzorientierung. Dieser Wechsel legt den Grundstein für einen agilen Bildungssektor und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz insgesamt. Im Hinblick auf die Fähigkeit, die Zukunft weiter zu antizipieren, sind vier Aspekte hervorzuheben:
1. Wandel der Kulturtechnik
Die Bildung verlagert ihren Fokus von der reinen Wissensvermittlung hin zur Förderung von Handlungskompetenzen. Dieser Wandel bedingt eine Veränderung der Kulturtechniken in der Bildung. Kulturtechniken sind traditionell Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen, die als grundlegend für die Teilhabe an der Gesellschaft betrachtet werden. In der gegenwärtigen und zukünftigen Perspektive gewinnt der Begriff jedoch an zusätzlicher Bedeutung. Zu den neuen Kulturtechniken gehören nun auch kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeit, Kommunikation und digitale Kompetenzen. Dieser Wandel wirkt sich auf die Art und Weise aus, wie diese Kompetenzen vermittelt und in den Lernprozess integriert werden.
Traditionell wurde Bildung oft als reiner Wissenserwerb betrachtet: Lernende wurden darauf vorbereitet, Informationen aufzunehmen und wiederzugeben. In der heutigen dynamischen Welt reicht dieses Modell nicht mehr aus. Entscheidend ist, dass sich Bildungseinrichtungen auf die Förderung von Handlungskompetenzen konzentrieren. Das bedeutet, die Lernenden nicht nur mit Wissen auszustatten, sondern ihnen auch die Fähigkeit zu vermitteln, dieses Wissen anzuwenden, kritisch zu hinterfragen und flexibel in verschiedenen Kontexten einzusetzen. Um den Wandel der Kulturtechnik in der Bildung weiter voranzutreiben, bedarf es einer umfassenden Strategie. Dazu gehört nicht nur die Anpassung beziehungsweise Einhaltung kompetenzorientierter Lehrpläne, sondern auch das Überdenken von Lehrmethoden, die Weiterbildung von Lehrkräften und die Schaffung innovativer Lernumgebungen. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit aller Akteure im Bildungsbereich.
2. Bildungsräume neu denken
Ein weiterer entscheidender Aspekt, der im Zeitalter des digitalen Wandels überdacht werden muss, betrifft die Vorstellung, was Bildung alles umfasst. Hierbei geht es nicht nur um das physische Klassenzimmer oder die traditionelle Lernumgebung, sondern vielmehr um die Anpassung an die vielfältigen Wege, auf denen Wissen heute vermittelt und erworben wird. Die Weiterentwicklung des Bildungsraums ist weit mehr als blosse physische Umgestaltung von Schulgebäuden. Es geht um ein Umdenken, um die Anerkennung unterschiedlicher Lernorte und Lernformen. Es geht darum, Bildung nicht mehr auf den engen Raum der Schule zu beschränken, sondern sie in verschiedene Lebensbereiche und Lebensphasen zu integrieren. In einer zunehmend vernetzten und digitalen Welt ist die Schule nicht mehr der alleinige Ort, an dem Wissen vermittelt und erworben wird. Das Konzept des Bildungsraums sollte sich von festen Grenzen lösen und den Zugang zu Bildung überall ermöglichen. Eine starre Vorstellung vom Bildungsraum kann dazu führen, dass wertvolle Chancen und Ressourcen ungenutzt bleiben.
Der hybride Lernraum im digitalen Wandel des Schweizer Bildungswesens zeigt eine dynamische Landschaft, die traditionelle Klassenzimmer mit vielfältigen Lernorten verschmelzen lässt. Die Infografik illustriert die Verschiebung von formalen zu informellen Lernumgebungen. Sie verdeutlicht so, dass Bildung ein lebenslanger Prozess ist und in sämtlichen Lebensphasen von Personen vorkommt (Lifelong Learning). (Quelle: Monika Rohner/Educa)
3. Systemarchitektur verstehen
Ein weiterer wichtiger Punkt für die Entwicklung der Bildung ist die Kenntnis und das Verständnis des Systems selbst. Die Systemarchitektur ist ein komplexes Geflecht von Akteuren, Prozessen, Daten und Strukturen, das weit über das traditionelle Klassenzimmer hinausgeht. Sie umfasst Schulen, Hochschulen, staatliche Einrichtungen, Gremien und weitere Bildungsakteure.
Das bisher öffentlich-rechtlich organisierte Bildungswesen muss sich gezielt mit dem Auftreten von immer mehr privatrechtlichen Akteuren auseinandersetzen. Neben den grossen Technologieunternehmen wie Microsoft, Google oder Apple drängen auch immer mehr private Bildungsanbieter auf den Markt. Dabei handelt es sich zum Teil um Unternehmen mit einem genuinen bildungsbezogenen Geschäftszweck (z.B. für Bildungsmaterialien, Lehrbücher, E-Learning-Plattformen und Assessment-Tools), aber auch um bildungsferne Unternehmen, die spezifische «Education-Programme» anbieten (z.B. Lego oder Migros).
Veränderungen in einem Bereich können sich auf das gesamte System auswirken, weshalb ein umfassendes Verständnis der Systemarchitektur von entscheidender Bedeutung ist. Es ist wichtig, die Motive und Interessen dieser Akteure zu kennen. Ein klares Verständnis ihrer Rollen und Absichten ist entscheidend, um sicherzustellen, dass ihre Beteiligung die Bildungsziele unterstützt. Der Schlüssel liegt in der Partnerschaft. Öffentliche und private Akteure sollten nicht als Konkurrenten, sondern als Partner betrachtet werden. Ein offener Dialog, Wissensaustausch und gemeinsame Werte bilden die Grundlage für eine zielorientierte Zusammenarbeit. Ein besseres Verständnis der Systemarchitektur des Bildungsbereichs ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Erst ein fundiertes Wissen über die Dynamiken, Abhängigkeiten und Interaktionen im komplexen Gefüge öffentlicher und privatrechtlicher Komponenten ermöglicht es, den Bildungssektor besser zu steuern und sicherzustellen, dass er nicht nur den aktuellen, sondern auch den zukünftigen Anforderungen gerecht wird.
4. Ökosysteme im Bildungswesen
In einer vernetzten und komplexen Welt gewinnt der Begriff Ökosystem auch im Bildungskontext zunehmend an Bedeutung. Ein Bildungsökosystem ist eine komplexe Struktur, die aus verschiedenen Akteuren, Ressourcen und Technologien besteht, die miteinander vernetzt sind, um Dienstleistungen zu erbringen. Mit anderen Worten ist es ein Netzwerk von Bildungsakteuren, die zusammenarbeiten, um ein umfassendes und vielfältiges Lernumfeld zu schaffen. Im Mittelpunkt steht nicht mehr ein einzelner Anbieter, sondern eine kooperative und vernetzte Gemeinschaft. Bildungsökosysteme sind von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, den sich verändernden Anforderungen der Lernenden in einer globalisierten und digitalen Welt gerecht zu werden.
In anderen Branchen, insbesondere solchen, die komplexe Dienstleistungen erfordern, haben sich Ökosysteme bereits bewährt (z.B. in der Versicherungsbranche). In der Bildung bedeutet dies, dass nicht mehr nur eine Institution oder ein Anbieter alle Bedürfnisse befriedigen kann. Private Akteure tragen zunehmend zur Bereicherung und Diversifizierung des Bildungsangebots bei. In einem Bildungsökosystem ist daher die Vernetzung von entscheidender Bedeutung. Verschiedene Akteure wie Schulen, Universitäten, Unternehmen, Technologie-Anbieter und gemeinnützige Organisationen müssen miteinander verbunden sein, um Synergien zu ermöglichen und ein umfassendes Lernumfeld zu schaffen. Vernetzung ermöglicht den freien Austausch von Ideen, Ressourcen und Best Practices.
Die Schweizer Bildung steht vor der Herausforderung, sich an eine sich schnell wandelnde Welt anzupassen. Die Integration von Bildungsökosystemen könnte eine Antwort auf diese Herausforderung sein. Die Vielfalt privater Akteure, die innovative Ansätze und Ressourcen einbringen können, erweitert das Bildungsangebot und trägt dazu bei, dass die Bildung besser auf die Bedürfnisse der Lernenden abgestimmt ist. Bildungsökosysteme können beim Fitmachen der Schweizer Bildung für die Herausforderungen der Zukunft eine Schlüsselrolle spielen und dazu beitragen, dass sie nicht nur effektiv, sondern auch flexibel und vielfältig ist.
Die vier beschriebenen Aspekte sind Schlüsselbereiche, um den Bildungssektor im Zeitalter des digitalen Wandels erfolgreich zu transformieren. So kann die Qualitätsentwicklung und Anpassungsfähigkeit des Bildungsraums langfristig gesichert werden. Entscheidend ist dabei die Erkenntnis, dass Digitalisierung kein Selbstzweck sein darf, sondern stets die abgestimmte Weiterentwicklung des Bildungssystems berücksichtigen muss.
Eine mögliche Zukunft
Um die digitale Bildung der Zukunft angemessen beschreiben zu können, wäre ein Blick in die Glaskugel sicherlich hilfreich. Wie gerade beschrieben, wird es aber zunehmend schwieriger, langfristige Prognosen zu wagen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungstendenzen und Fragestellungen soll dennoch der Versuch unternommen werden, einige Bildungsthemen zu beleuchten, wie sie sich in Zukunft präsentieren könnten:
Das Kind bewegt sich frei und selbstbestimmt im hybriden Lernraum. Wenn der Auftrag lautet, eine Geschichte zu schreiben, spielt das Medium keine Rolle; wesentlich ist das Erleben und das Umsetzen des Erlebten. Damit Schulleitungen und Lehrpersonen die Lernumgebung der Schülerinnen und Schüler so gestalten können, brauchen sie geklärte Grundlagen für den Umgang mit Daten und ein umfassendes Verständnis des Ökosystems. (Quelle: Rahel Tschopp/denkreise.ch)
Digitaler Unterricht
Der Lernort ist nicht mehr auf das traditionelle Schulzimmer beschränkt. Digitalisierte Klassenzimmer werden zur Norm und geben den Lernenden die Flexibilität, von überall aus zu lernen. Dadurch verändert sich die Struktur des schulischen Umfelds, da digitale Lernplattformen und interaktive Räume an Bedeutung gewinnen. Entsprechend müssen die notwendigen digitalen Werkzeuge zur Verfügung gestellt werden.
Eine Vielzahl digitaler Tools bereichert den Unterricht. Videokonferenzplattformen ermöglichen den direkten Austausch zwischen Lehrenden und Lernenden. Interaktive Whiteboards und Lern-Apps machen den Lernstoff anschaulich. Kollaborative Werkzeuge erleichtern die Zusammenarbeit in Echtzeit. Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) werden für umfassende Lernerfahrungen eingesetzt. Dies erfordert einen angepassten Lernprozesse. Für die Lernenden verschieben sich die Prozesse hin zu mehr Eigenverantwortung und Selbstmanagement. Sie kontrollieren ihren Lernfortschritt und greifen auf personalisierte Lerninhalte zu. Entsprechend nutzen Lehrpersonen verstärkt digitale Ressourcen, um Lehrinhalte anzupassen und individualisiertes Feedback zu geben. Die Bewertung erfolgt kontinuierlicher, wobei automatisierte Systeme und künstliche Intelligenz die Lehrpersonen bei der Analyse der Leistungen der Schülerinnen und Schüler unterstützen.
Die digitale Lernumgebung ist auch vielfältiger geworden. Neben den Lehrerinnen und Lehrern spielen die Anbieter von Bildungstechnologien eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Implementierung innovativer EdTech-Lösungen. Eltern werden stärker in den Lernprozess ihrer Kinder einbezogen, insbesondere weil der Lernort flexibler geworden ist. Insgesamt schafft der digitale Unterricht in der Schweiz ein dynamisches und integratives Bildungsumfeld. Dieses Umfeld wird den Bedürfnissen der Lernenden im 21. Jahrhundert gerecht und bildet zudem auch die Grundlage für Konzepte des lebenslangen Lernens.
Digitale Schule
Die digitale Schule in der Schweiz zeichnet sich gegenüber heute durch eine verstärkte Integration digitaler Technologien in allen Aspekten der Schulverwaltung aus. Papierbasierte Prozesse werden digitalisiert, was zu mehr Effizienz und Transparenz führt. Gleichzeitig entwickelt sich die Schulgemeinschaft von einem statischen, traditionellen Modell zu einer agilen und anpassungsfähigen Institution. Entscheidende Aufgaben sind die Auswahl und Implementierung digitaler Werkzeuge. Schulverwaltungs-Software, elektronische Kommunikationsplattformen und integrierte Informationssysteme bilden die Basis. Der Einsatz von Cloud-Lösungen erleichtert den Zugriff auf Daten, Projektmanagement-Tools optimieren die Zusammenarbeit im Lehrerkollegium.
Höchste Priorität hat der Datenschutz. Die Verwaltung von Schüler-, Lehrer- und Budgetdaten ist weitgehend digitalisiert. Die Koordination der Planung von Schulveranstaltungen und die Kommunikation mit Eltern und Lehrpersonen erfolgt über digitale Plattformen. Schulleitungen treffen zunehmend datengestützte Entscheidungen, die durch Analysen von Bildungs-Software und Evaluations-Tools unterstützt werden.
Auch die Zahl der involvierten Akteure hat zugenommen. Neben Lehrpersonen, Eltern und Lernenden spielen IT-Spezialisten und Datenschutzbeauftragte sowie die Anbieter von Cloud-Diensten und Hersteller von Hard- und Software für Schulen und Unterricht eine Schlüsselrolle.
Die Zusammenarbeit mit Bildungstechnologen, Hard- und Software-Anbietern ist etabliert und stellt sicher, dass die ausgewählten Tools den Bildungszielen entsprechen. Schulleitungen sind in der Lage, digitale Fragestellungen in unterschiedlichen Kontexten zu bewerten. Sie sind sich des Verstärkungseffekts der Digitalisierung bewusst. Gleichzeitig interagiert die Schulleitung zunehmend mit den regionalen und nationalen Bildungsbehörden, um sicherzustellen, dass die Schule den aktuellen digitalen Bildungsstandards entspricht.
Digitaler Zugang zum Bildungsraum
Die zunehmende Nutzung von Online-Diensten, digitalen Lehr- und Lernmitteln sowie Lernplattformen bestimmt den Schulalltag. Diese Zunahme hat dazu geführt, dass der Schutz der digitalen Identität in der Bildungswelt einen zentralen Stellenwert eingenommen hat. Die Herausforderungen im Umgang mit personenbezogenen Daten und der Vielzahl von Accounts konnten durch eine innovative Lösung weiter minimiert werden. Für den Zugang zu den verschiedenen Diensten ist nur noch ein pseudonymisiertes Login erforderlich. Die Grundidee, mit einem Pseudonym auf verschiedene Dienste zugreifen zu können, hat sich als Standard etabliert, was nicht nur den administrativen Aufwand reduziert, sondern auch die Privatsphäre besser schützt. Damit ist sichergestellt, dass der Datenschutz für die einzelne Schule und damit für das Bildungswesen insgesamt verbessert wurde.
Beschaffungen für das Bildungswesen
Das im Jahr 2020 revidierte Beschaffungsgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen bildet die Grundlage und eröffnet neue Möglichkeiten, wie zum Beispiel die Integration des Nachhaltigkeitsgedankens. Eine weitere zentrale Veränderung, die beobachtet werden kann, ist die verstärkte Zusammenarbeit der Kantone im Beschaffungswesen. Diese überkantonale Zusammenarbeit schafft nun Synergien und Skaleneffekte für Schulen und Kantone. Durch die Bündelung von Kompetenzen und Ressourcen können gemeinsame Beschaffungen durchgeführt werden, was nicht nur zu Kosteneinsparungen führt, sondern auch den Beschaffungsaufwand für die einzelnen Schulen reduziert. Dieser kooperative Ansatz stärkt die Vernetzung im Bildungsbereich und erhöht die Maturität der einzelnen Akteure (weitere Informationen zur Beschaffung in Schulen finden sich im Fachartikel von Rika Koch
an dieser Stelle).
Es gehört für Anbieter mittlerweile zum Alltag, datenschutzkonforme Anforderungen bedienen zu können. Darüber hinaus unterstreicht die Integration des Bildungsraumbewusstseins in den Beschaffungsprozess die Bedeutung einer ganzheitlichen Sichtweise. Nachhaltigkeit und Qualitätswettbewerb sind etablierte Aspekte der strategischen Beschaffungsplanung und tragen zur Qualitätsentwicklung im Bildungs- und Schulsystem bei.
Der Autor
Lukas Wüthrich arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Educa mit Fokus auf systemisches Stakeholdermanagement im EdTech-Markt. Educa ist die Fachagentur für den digitalen Bildungsraum Schweiz. Im Auftrag der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) und des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) verbindet sie technologische Entwicklungen mit der Qualitätsentwicklung der obligatorischen Schule, der Sekundarstufe II und der höheren Berufsbildung.