Apple hat sich mit "Keyword Detection Using Motion Sensing" eine neue Technologie patentieren lassen. Sie könnte dabei helfen, Siri-Befehle zu erfassen, selbst wenn die Spracherkennung an ihre Grenzen kommt – beispielsweise in lauten Umgebungen. Konkret soll die Technologie Schlüsselphrasen anhand von Kopf- und Mundbewegungen sowie Vibrationen über Beschleunigungs- und Gyrosensoren erkennen, um wiederum Daten rund um die spezifische Kraft, Winkelgeschwindigkeit und Ausrichtung der Bewegung zu erzeugen (
Patentantrag im PDF). Apple-Devices könnten Sprachbefehle also künftig nicht nur hören, sondern diese auch fühlen. Entsprechend bietet sich die Technologie beispielsweise für den Einsatz in Airpods oder in der Vision Pro an, die näher am Gesicht des Nutzers liegen als ein iPhone.
Grundlage der Erkennung sind laut dem Patentantrag Referenzdaten für Schlüsselbegriffe wie "Hey, Siri", "Skip" oder "Next Song".
Apple könnte die Technologie somit vor allem nutzen, um die Zahl falsch-positiver Sprachbefehle zu verringern oder um anschliessend das Mikrofon für weitere Spracheingaben zu aktivieren. Im Umkehrschluss lässt sich das ständig aktivierte Mikrofon vermeiden, das entsprechende Akku- und Rechenkapazitäten blockiert.
Noch ist aber unklar, ob die Technologie ihren Weg auch tatsächlich in Apple-Geräte findet. Der Hersteller aus Cupertino reicht jährlich zahlreiche neue Patente ein – von denen ein grosser Teil nie zum Einsatz kommt.
(sta)