Im Rahmen von Microsofts diesjähriger Build-Konferenz wurde diese Woche fast schon beiläufig bekanntgegeben, dass Windows 11 schon bald neben Zip mit weiteren Komprimierungsformaten zurecht kommen wird. So hat Chief Product Officer Panos Panay in einem
Blog-Beitrag verraten, dass man Windows mit nativer Unterstützung für zusätzliche Archivformate erweitert habe. Dazu zählen 7-ZIP, RAR, GZ sowie weitere aus dem Libarchive Open-Source-Projekt. Dazu wird eine verbesserte Performance der Archivierungsfunktionen beim Komprimieren versprochen.
Wie man mittlerweile bei "The Verge"
in Erfahrung gebracht hat, soll die Unterstützung für die neuen Archivierungsformate im September im Rahmen eines Windows-Updates zur Verfügung gestellt werden. Vorläufig allerdings nur für das Öffnen der Dateien. Die Erstellen-Funktionen sollen dann im kommenden Jahr dazukommen.
Obwohl das RAR-Archivformat bereits 1993 entwickelt wurde, hat es jetzt 30 Jahre gedauert, bis die Funktionalität in Windows integriert wurde. Auch beim Kompressionsformat Zip dauerte es eine Weile, bis die Funktion in Windows Eingang fand. Erstmals wurde Zip-Support mit einem Plus-Paket für Windows 98 angeboten und erst mit Windows Me wurde die Packen- und Entpacken-Funktionalität dann im Jahr 2000 fix ins System integriert.
(rd)