Im Rahmen der I/O Entwicklerkonferenz hat
Google neue KI-Anwendungsfälle und Entwicklungsschritte präsentiert. Bard, der KI-basierte Chatbot, ist ab sofort in 180 Ländern in den Sprachen Englisch, Japanisch und Koreanisch verfügbar. 40 weitere Sprachen werden demnächst folgen. Bislang war Bard ausschliesslich in den USA und England verfügbar.
Ausserdem wird Bard nicht nur grossflächig ausgerollt, auch die Interaktionsmöglichkeiten mit dem Chatbot werden in naher Zukunft ausgeweitet. So wird Bard in Bälde nicht nur in Form von Text, sondern auch mit Bildern antworten. So sollen die Antworten besser verständlich und noch schneller aufgenommen werden. Umgekehrt wird es auch möglich, mit Bildern in der Frage- oder Aufgabenstellung an Bard zu arbeiten. Damit das möglich wird, integriert Google das Tool Lens in Bard. Die KI wird somit ermächtigt, Bilder zu analysieren oder Texte dazu zu generieren.
Apropos Bilder: In Zusammenarbeit mit Adobe Firefly möchte
Google in den nächsten Monaten den nächsten Schritt gehen und aus Bard auch einen Künstler machen. Anhand einer Aufforderung soll Bard in der Lage sein, realistische oder auch fantasievolle Bilder zu erstellen. Damit der Ursprung der Bilder klar ersichtlich ist und die Transparenz gewahrt wird, erhalten solche Bilder in den Metadaten den Vermerk, dass sie mit KI erstellt worden sind. Stichwort Transparenz: Bei den Antworten von Bard ist es künftig ausserdem möglich, einen Abschnitt zu markieren und sich die Quelle anzeigen zu lassen. So wird es viel einfacher, die Aussagen der KI zu überprüfen und nachzuvollziehen.
Zu guter Letzt wird generative AI in die Google Suche integriert. Damit wird es möglich, komplexere Fragestellungen direkt in die Google Suche zu tippen, wie beispielsweise: Welches Ausflugsziel soll ich bei gutem Wetter mit meinen beiden Grundschulkindern in Zürich ansteuern? Daraufhin generiert die Suche eine Aufstellung mit Vorschlägen und Bildern, welches passende Aktivitäten wären. Ähnlich könnte man vorgehen, wenn man mit einem Angebot von Produkten oder Dienstleistungen überfordert ist. Indem man seine eigenen Bedürfnisse konkretisiert, erhält man individuell passende Vorschläge. Google selbst kennzeichnet dieses Feature als experimentell, ausserdem ist es vorerst nur in englischer Sprache in den USA verfügbar.
(dok)