Der Schweizer Vermögensverwalter Finaport wurde Opfer einer Ransomware-Attacke. Offenbar sind die dabei entwendeten Daten seit einigen Tagen auch im Dark Net zu finden, wie "Watson"
berichtet. Finaport habe den Breach, so CEO Fabian Jenny, umgehend den Behörden gemeldet. Nach der sofortigen Abschaltung der Systeme konnten diese laut dem Unternehmen neu aufgesetzt und wieder in Betrieb genommen werden, die Backups seien nicht vom Angriff betroffen und intakt. Die Website von Finaport ist jedoch nach wie vor nicht erreichbar.
Bei den im Dark Net geleakten Daten handelt es sich offenbar um E-Mail-Postfächer von Finaport-Angestellten. Genauere Angaben zu den entwendeten Daten will Finaport jedoch nicht bekanntgeben, die Kundendatenbanken seien jedoch nicht betroffen, wie man beteuert. Die Daten wurden vermutlich veröffentlicht, nachdem sich das Unternehmen geweigert hatte, ein Lösegeld zu entrichten. Betroffen sind nach aktuellem Wissensstand nicht nur der Finaport-Hauptsitz in der Schweiz, sondern auch die Niederlassung in Singapur. Verantwortlich für den Angriff ist eine als Black Cat bekannte Hackergruppe, die mutmasslich aus Russland stammen soll.
(win)