Im Verlauf dieses Jahres soll
Apple die hauseigene Mixed-Reality-Brille lancieren. Apple möchte jedoch nicht nur in ein neues Produktsegment eintreten und eine hauseigene Alternative gegenüber anderen VR-, AR- und MR-Brillen bieten, sondern auch eine Eigenheit präsentieren: Das gut 3000 Franken teure Stück, das laut Gerüchten den Namen Reality Pro tragen wird, ist laut einem jüngst erschienenen
Bloomberg-Bericht nämlich mit Bewegungssensoren für Augen und Hände ausgestattet.
Mit der noch für dieses Jahr geplanten MR-Brille wagt sich Apple ein erstes Mal seit 2015 – damals erschien die erste Apple Watch – in eine neue Produktsparte. Im Hause Apple möchte man jedoch nicht nur eine Alternative zu den Modellen der Konkurrenz, sondern auch was Neues bieten. Wenn man bedenkt, dass die MR-Brille von Apple voraussichtlich doppelt so teuer sein wird wie diejenigen der Konkurrenz, dürfte das wohl auch keine schlechte Idee sein. Konkret plant Apple seine Brille mit Bewegungssensoren für Hände und Augen zu versehen. Mittels externer Kameras, welche die Hände des Nutzers analysieren, sowie über Sensoren im Gehäuse des Geräts, welche die Augen erkennen und dessen Bewegungen verfolgen, kann der Nutzer die MR-Brille mittels Hand- oder Augenbewegungen bedienen. So drückt der Nutzer zum Beispiel seinen Daumen und Zeigefinger zusammen, um eine Aufgabe zu aktivieren oder eine App zu starten. Andere bereits bekannte AR- und VR-Headset greifen hierfür auf einen Controller zurück.
Die MR-Brille aus dem Hause
Apple soll noch weitere Neuheiten mit sich bringen, um sich von der Konkurrenz abzuheben: So sollen die Teilnehmer eines Facetime-Gesprächs nicht wie bei der Konkurrenz als Cartoons dargestellt werden, sondern möglichst realitätsnahe. Aufgrund der dafür notwendigen riesigen Rechenleistung ist dies jedoch nur für zwei Teilnehmer gleichzeitig möglich.
Eine der Hauptfunktionen der MR-Brille sollen das Schauen immersiver Videos sein. Apple plane, das Headset mit einer speziellen Videofunktion auszustatten, die den Zuschauern das Gefühl vermittelt, Videos in einer anderen Umgebung zu sehen; zum Beispiel in der Wüste oder im Weltraum. Ansonsten soll das Betriebssystem viele bereits bekannte Funktionen von iPhone und iPad bieten – nur eben in 3D. Der Startbildschirm soll zum Beispiel ganz ähnlich aussehen wie auf dem iPhone.
Erscheinen dürfte die Reality Pro im Frühling dieses Jahres, fix ist allerdings noch nichts. Der Preis liegt bei zirka 3000 Franken. Laut den Insidern von "Bloomberg" plant Apple jedoch auch die Entwicklung eines günstigeren Modells, dieses würde dann aber erst 2024 oder 2025 erscheinen und zirka 1500 Franken kosten.
(rf)