Google hat Zugeständnisse gegenüber den deutschen Kartellbehörden bezüglich seiner
2020 ins Leben gerufenen Plattform
Google News Showcase gemacht. Die Wettbewerbshüter aus Bonn gaben bekannt, dass man das Verfahren eingestellt habe, wie unter anderem "Der Standard"
berichtet. Auf Google News Showcase können teilnehmende Verlage ihre Inhalte selbst platzieren. Hierbei springt sogar Geld für die Verlage ab – dafür werden etwa auch Artikel hinter Paywalls frei zugänglich gemacht. Google schreibt zu News Showcase: "Dank News Showcase können Redakteure teilnehmender Verlage und Webpublisher ihren Lesern tiefere Einblicke in lokale, nationale und internationale Nachrichten bieten und zu einem besseren Verständnis wichtiger Meldungen beitragen. Diese Verlage und Webpublisher haben die direkte Kontrolle über ihre Präsentation und die Darstellung ihrer Marke."
Die Wettbewerbsbehörde hatte kritisiert, dass aufgrund der Markstellung des Suchmaschinenriesen Verlage benachteiligen könnte, die auch bei vergleichbaren Konkurrenzdiensten gelistet werden wollen. Google habe reagiert und "wesentliche Anpassungen" vorgenommen, so Kartellamtspräsident Andreas Mundt. So sollen etwa die in News Showcase von den Verlagen platzierten Inhalte künftig nicht in den organischen Suchergebnissen von Google bessergestellt werden. In den kommenden Wochen sollen weitere Massnahmen ungesetzt werden, auch will man die Rahmenbedingungen von Google News Shocase deutlicher kommunizieren.
(win)