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Bundesrat gibt 52,9 Millionen Franken für Polycom-Migration frei
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Bundesrat gibt 52,9 Millionen Franken für Polycom-Migration frei

Der Bundesrat hat die zweite Kredittranche in der Höhe von 52,9 Millionen Franken für das Polycom-Projekt zur Realisierung eines nationalen Sicheren Datenverbundsystems freigegeben.
20. Dezember 2022

     

Seit Herbst schreitet die Modernisierung des Sicherheitsfunknetzes Polycom beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BAS) voran ("Swiss IT Magazine" berichtete). Nun hat der Bundesrat Mitte Dezember 2022 die zweite Kredittranche und damit weitere 52,9 Millionen Franken der insgesamt für das Projekt gesprochenen 150 Millionen Franken für die Realisierung des nationalen Sicheren Datenverbundsystems freigegeben. Dabei sollen die Mittel vor allem in Bauarbeiten investiert werden, um Führungseinrichtungen von Bund, Kantonen und kritischen Infrastrukturbetreibern an das Netz anzuschliessen. Konkret fliessen die 52,9 Millionen Franken in zwei Teilvorhaben. Im Rahmen des Teilvorhabens SDVN+ (Sicheres Datenverbundnetz mit Datenaustausch Bund Kantone) werden 48 Millionen Franken aufgewendet, um Führungsstandorte von Bund, Kantonen und kritischen Infrastrukturbetreibern an das sichere Datennetz der Armee anzuschliessen. Dazu sind diverse Bauprojekte notwendig, welche die Anforderungen an die Ausfallsicherheit der Anschlüsse sicherstellen.
Das zweite Teilvorhaben, in welches 4,9 Millionen Franken fliessen, betrifft die Ablösung des veralteten Meldesystems VULPUS aufgewendet. Dieses Teilvorhaben wird in Zusammenarbeit mit der Polizeiinformatik Schweiz (PTI) ab Anfang 2023 durchgeführt.

Der Aufbau des Sicheren Datenverbundsystems besteht aus vier Teilvorhaben. War ursprünglich vorgesehen, diese parallel zu realisieren und erst beim Erreichen der gleichen Meilensteine in allen Teilvorhaben die Freigabe weiterer Mittel zu genehmigen, musste das Gesamtprojekt inzwischen neu strukturiert werden. Neu werden ähnlich ausgerichtete und weiter fortgeschrittene Projektteile prioritär umgesetzt, um weitere Projektverzögerungen zu vermeiden. (abr)


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