Vor rund einem Jahr hat
Dell Technologies ein Notebook-Konzept namens Luna vorgestellt, um zu zeigen, wie nachhaltig solche Geräte in Zukunft sein können. Jetzt wurde der Prototyp noch mehr auf Nachhaltigkeit getrimmt. Dazu hat Dell das modulare Design von Concept Luna verbessert und das Gerät mit Telemetrie ausgerüstet, um den Zustand von Systemkomponenten zu diagnostizieren und sicherzustellen, dass keine noch funktionstüchtigen Ressourcen verschwendet werden, denn die Lebensdauer der einzelnen Komponenten ist stark von der Nutzungsart abhängig. So wird im Home Office meist auf externe Tastaturen und Monitore zurückgegriffen, sodass die Tastatur und das Display oft noch bestens funktionieren und wiederverwendbar sind, auch wenn das Mainboard am Ende seiner Lebensdauer angekommen ist. Die integrierte Telemetrie kann dies erkennen.
Der modulare Aufbau des Konzept-Notebooks kommt nun gänzlich ohne Klebstoffe und Kabel aus, die Anzahl der Schrauben hat Dell auf das absolut Nötige minimiert. Dadurch werden die Reparatur und die Demontage des Geräts nochmals einfacher, die Bauteile sind einfacher und schneller zugänglich und können besser wiederverwendet werden. Zum Vergleich merkt Dell an, dass bei herkömmlichen Notebooks, die mit Schrauben, Klebstoffen und verlöteten Komponenten zusammengehalten werden, ein Recycling-Spezialist bis zu einer Stunde benötigt, um das Gerät auseinanderzunehmen. Beim weiterentwickelten Concept Luna soll dies in ein paar Minuten erledigt sein – allenfalls sogar durch einen Roboter. Ob und wann Dell das Konzept zur Marktreife bringt, ist nicht bekannt.
(ubi)