Laut
einem Bericht von "Bloomberg" bereitet sich
Apple darauf vor, auf dem iPhone und dem iPad alternative App Stores zuzulassen. Damit reagiere Apple auf neue Vorschriften der EU, die im Laufe von 2024 in Kraft treten sollen. Die Öffnung würde bedeuten, dass Besitzer eines Apple-Geräts Software auf das iPhone oder iPad laden können, ohne dabei Apples App Store benutzen zu müssen. Damit könnten App-Anbieter auch die Restriktionen, die Apple ihnen heute für den Vertrieb ihrer Anwendungen auferlegt, umgehen, genauso wie die 30-prozentige Kommission, die Apple verlangt.
Wie zu lesen ist, könnte die Öffnung für alternative Stores per Anfang 2024 mit dem Release von iOS 17 umgesetzt werden, vorerst wohl aber nur in der EU, Apples weltweit zweitwichtigstem Absatzmarkt mit einem Volumen von 95 Milliarden Dollar im letzten Jahr, wie "Bloomberg" schreibt. Allerdings könnte Apple auch an Apps, die ausserhalb des eignen Stores vertrieben werden, gewisse Sicherheitsanforderungen stellen und eine Verifizierung verlangen. Für diesen Prozess könnte Apple dann nach wie vor eine Gebühr verlangen, so "Bloomberg". Unklar ist aktuell noch, ob Apple für die Abrechnung von In-App-Käufen externe Zahlungsdienste zulassen will. Die EU verlangt eine solche Öffnung zwar sowie auch weitere öffnende Schritte seitens Apple – beispielsweise rund um iMessage oder das Find-my-Netzwerk, über das zum Beispiel die Airtags laufen. Ob Apple allerdings zu allen Konzessionen bereit ist, ist noch nicht entschieden und scheint aktuell auch nur schwer vorstellbar.
(mw)