Samsung hat den Maintenance Mode für seine Galaxy-Geräte lanciert. Dabei handelt es sich um ein neues Privacy Feature, das es erlaubt, die Daten auf dem Gerät zu schützen, wenn man es vorübergehend aus der Hand geben muss – etwa zur Reparatur. Im Maintenance Mode werden alle Daten des Nutzers vor dem Zugriff geschützt, darunter fallen etwa Bilder, Kontakte und Nachrichtenverläufe. Technisch gesehen wird dabei ein neuer Nutzer-Account erstellt, der keinerlei Zugriffe auf private Daten erlaubt, damit Mitarbeiter von Reparaturdiensten nicht versteckt Daten abgreifen können. Beispiele für diese Gefahr musste etwa eine Apple-Nutzerin am eigenen Leib erfahren: Weil ein Angestellter des Reparaturservices private Bilder einer Kundin veröffentlicht hatte, musste der Hersteller mehrere Millionen Schadensersatz bezahlen (
via "The Guardian").
Weiter werden beim Verlassen des Maintenance Mode alle Daten gelöscht, die innerhalb des Reparatur-Accounts auf das Gerät geladen wurden. Dies betrifft sowohl alle Arten von Dateien wie auch allfällig installierte Apps.
"Unser ganzes Leben ist auf unseren Telefonen gespeichert, von Kreditkarteninformationen bis hin zu Familienfotos. Mit dem Mainenance Mode geben wir den Galaxy-Nutzern eine zusätzliche Sicherheit, dass ihre Privatsphäre gewahrt bleibt, selbst wenn sie ihr Telefon an jemanden weitergeben", kommentiert Seungwon Shin, VP und Head of Security Team bei Mobile Experience Business von
Samsung Electronics.
Das Feature wird nach erfolgreichen Pilotprojekten in Korea und China nun weltweit ausgerollt. Zuerst kommen ausgewählte Geräte mit One UI 5 zum Zug, im Laufe der kommenden Monate sollen dann nach und nach alle Galaxy-Geräte das Update bekommen.
(win)