Mit der Veröffentlichung der kumulativen Updates Mitte September hat es
Microsoft wieder einmal geschafft, bestehende Funktionen zu beinträchtigen. Getroffen hat es diesmal Datei-Operationen, die via Gruppenrichtlinien initialisiert werden.
Microsoft hat das Fehlverhalten jetzt
bestätigt und meldet, dass nach der Installation des Update-Pakets mit der Kennung KB5017328, via Gruppenrichtlinien ausgelöste Kopieroperationen scheitern könnten oder allenfalls auch nur einen Shortcut oder ein Null-Byte-File erstellen würden.
Um das Problem zwischenzeitlich zu umschiffen, empfiehlt Microsoft drei Ansätze, die allesamt als Workaround funktionieren sollen. So kann man etwa die User-Policy-Option deaktivieren (Run in logged-on user's security context), was allerdings bei der Nutzung von Wildcards nichts bringen soll. Weiter soll auch das Ändern der Aktion von Ersetzen auf Aktualisieren funktionieren und schliesslich kann bei der Wildcard-Nutzung in der Zielangabe der vorangehende Backslash () gelöscht werden, wodurch der Kopierprozess ebenfalls gelingen soll.
Betroffen vom Bug sind alle gängigen Versionen von Windows 10 und Windows 11 wie auch sämtliche Server-Versionen seit 2008 SP2. Microsoft verspricht wie üblich, an einer Lösung zu arbeiten.
(rd)