Microsoft kündigt einen neuen Weg an, um parallel Linux auf dem Rechner zum Laufen zu bringen. Das Windows Subsystem für Linux (WSL) kann nun auch mit Systemd in den Linux-Umgebungen genutzt werden, wie Microsoft
ankündigt. Die Arbeiten daran erfolgten in Zusammenarbeit mit Canonical. Die angekündigte Änderung führt laut Microsoft dazu, dass sich das WSL nun ähnlicher zu üblichen Linux-Distributionen verhält. Darüber hinaus ist damit auch die Nutzung von Anwendungen möglich, die direkt von Systemd-Fähigkeiten abhängen.
Für die Unterstützung von Systemd habe die Architektur des WSL grundsätzlich überarbeitet werden müssen, heisst es seitens
Microsoft. Der bisherige Init-Dienst sei etwa für die Infrastruktur und Kommunikation zwischen Linux und Windows genutzt worden. Die Funktionsänderung ist dabei so umfangreich, dass Systemd zunächst auch nicht standardmässig verteilt wird. Interessierte Nutzer müssen dies selbstständig aktivieren. Voraussetzung dafür ist das WSL in Version 0.67.6, die über den Microsoft Store bezogen werden kann.
(dok)