Via Blog-Beitrag hat
Microsoft die Verfügbarkeit von Windows 11 22H2
vermeldet. Das erste grossen Update für Windows 11, das im Blog nun einfach Windows 11 2022 Update genannt wird, steht in 190 Ländern zum optionalen Download bereit und bringt Verbesserungen in vielen Bereichen. So gibt es Anpassungen rund um das Startmenü, das nun weiter personalisiert werden kann, und um das Widged Board, eine verbesserte und schnellere Suche, Schnellzugriff auf die Einstellungen und die langersehnten Tabs im File Explorer. Auch was die Barrierefreiheit angeht, hat Microsoft gearbeitet, etwa mit systemweiten Live-Untertiteln. Neu ist auch der Look des Task Managers, der zudem einen Dark Mode spendiert bekommt. Und rund um die Snap Layouts soll das Multitasking vereinfacht werden, nicht zuletzt auf Touch-Displays. Ausserdem ist es möglich, mehrere Tabs des Edge Browsers anzuordnen.
Mit dem Update wird auch die Funktion "Nicht Stören" eingeführt, mit welcher Benachrichtigungen stumm geschaltet werden. Auch ist es möglich, an Pausen erinnert zu werden. Die Funktion Windows Studio Effects verspricht verbesserte Audio- und Videoanrufe und ermöglicht es, mittels Voice Focus Hintergrundgeräusche herauszufiltern und den Hintergrund unscharf zu machen, während Automatic Framing und Eye Contact den Nutzer vor der Kamera respektive dessen Augen ins Zentrum rücken. Und mit Clipchamp kann man in Windows 11 nun über Vorlagen und vorgefertigte Effekte Videos bearbeiten. Ebenfalls aufdatiert wurde die Photos App, die eine neue Galerie verspricht und ein einfacheres Management von Bildern. Zudem wird das Foto-Backup auf Ondedrive vereinfacht. A propos Onedrive: Zum Cloud-Speicher wird nun im Explorer der aktuell verfügbare Speicherplatz angezeigt.
Diverse Verbesserungen finden sich zudem rund ums Thema Security. Smart App Control beispielsweise erlaubt es, auf Geräten mit einer frischen Windows-11-Installation automatisch Applikationen, Script Files und Macros zu blockieren, die nicht vertrauenswürdig oder nicht signiert sind. Dadurch soll man als Unternehmen seinen Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, welche Apps sie brauchen wollen, ohne dass man Gefahr läuft, sich eine verseuchte App einzufangen, so das Versprechen von
Microsoft. Smart Control App soll dank Künstlicher Intelligenz dabei in der Lage sein zu lernen und vorherzusagen, wie sicher eine App ist, noch bevor sie auf dem Rechner ausgeführt wird. Entwickler und Power User sollen die Funktion aber deaktivieren können. Neuerungen gibt es zudem mit Smartscreen für Windows Defender, einer Funktion, die erkennen soll, wenn die Microsoft-Anmeldedaten in bösartige Websites oder Anwendungen eingegeben werden. Weiter werden Treiber, die bekannte Sicherheitslücken aufweisen, automatisch auf eine Blacklist gesetzt, und virtualisierungsbasierte Sicherheit soll auf allen Geräten per Default aktiviert sein. Nicht zuletzt gibt es neue Funktionen rund um Windows Update, so dass einzelne Updates auf Wunsch über die Einstellungen deinstalliert werden können.
Nicht alle neuen Funktionen von Windows 11 2022 Update stehen per sofort bereit. Die Neuerungen im Dateiexplorer beispielsweise werden mit dem Update zwar ausgerollt, aber erst im Oktober mittels einem sogenannten Enablement Package freigeschaltet. Windows 11 2022 Update kann von Nutzern von Windows 11 über die Windows-Update-Funktion in den Einstellungen angefordert respektive heruntergeladen werden. Windows-10-Anwender müssen wie gehabt zuerst prüfen, ob ihr Gerät bereit ist für Windows 11. Wie man zum Windows 11 2022 Update kommt, beschreibt Microsoft in einem
separaten Blog-Beitrag.
(mw)