Bei bestimmten Druckermodellen geht
Epson mit den Kunden ziemlich unzimperlich um: Nachdem das Gerät eine bestimmte Anzahl von Ausdrucken geliefert hat, stellt es seinen Dienst für immer ein – auch wenn es eigentlich noch voll funktionsfähig wäre. Statt weiter zu drucken, gibt der Printer eine Fehlermeldung aus: "Ein Teil in Ihrem Drucker hat das Ende seiner Lebensdauer erreicht." Dies ist für den Hersteller offenbar genug Anlass, dem Kunden jeden weiteren Ausdruck zu verweigern. Betroffen sind laut einem
Bericht von "Fighttorepair" die in asiatischen Märkten erhältlichen Modelle L360, L130, L220, L310 und L365.
Das Druck-Limit ist demnach in der Software des Printers hartcodiert und hat keinerlei Bezug zu einem tatsächlichen Verschleiss. Es handelt sich also ziemlich klar um einen Fall geplanter Obsoleszenz, definiert per Software. Angeblich kann nicht mehr gedruckt werden, weil ein Tintenschwamm, der überschüssige Tinte aufnehmen soll, vollgesaugt ist.
Doch auch wenn dies tatsächlich der Fall wäre (was wegen des hartcodierten Limits keineswegs so sein muss), müsste dies sicher nicht zu einem End of Life des gesamten Druckers führen. Denn Tintenschwämme liessen sich problemlos und kostengünstig ersetzen. Epson meint jedoch in einem Supportdokument, dass sich eine solche Reparatur nicht lohnt. Es liegt auf der Hand, dass der Hersteller ganz einfach neue Geräte verkaufen will.
(ubi)