Die Schulnoten beim Kanton Bern sollen laut einer Mitteilung der Piratenpartei nicht angemessen geschützt werden, es bestehe Handlungsbedarf. Die Lehrpersonen in Bern könnten laut den Nachforschungen die Datensätze der Schülerschaft aus den letzten 15 Jahren einsehen, was für die Ausübung ihrer Tätigkeit nicht notwendig sei. Damit sieht man die Grundsätze des Datenschutzgesetzes gefährdet, zumal alleine die lange Aufbewahrungsfrist bereits fraglich sei.
"Ein weiteres Beispiel, wie staatliche Stellen Datenschutz und sensible persönliche Daten nicht ernst nehmen", so Jorgo Ananiadis, Präsident der Piratenpartei Bern. Weiter prangert er die allgemeine Zurückhaltung und Konsequenz des Kantons an, wenn es um Versäumnisse im digitalen Raum geht: "Es gehört inzwischen zum guten Ton im Kanton. Bei Fehlern wird weggeduckt und keine Verantwortung übernommen. Sei es nun beim Frauenspital oder bei solch gravierend schief laufenden Softwareprojekten. Es braucht frischen Wind im Kanton."
(win)