Investitionen in Schweizer Start-ups werden sinken
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Investitionen in Schweizer Start-ups werden sinken

Schweizer Start-ups blicken auf ein erfolgreiches Halbjahr zurück und erzielten Investionen in Rekordhöhe. Doch ist für die nahe Zukunft laut Risikokapitalgebern ein Rückgang der investierten Summen zu erwarten.
14. Juli 2022

     

Das erste Halbjahr 2022 war für Schweizer Start-ups erneut von Erfolg gekrönt, wie "Startupticker" berichtet. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres konnten Schweizer Start-ups insgesamt 2,6 Milliarden Risikokapital in über 163 abgeschlossenen Finanzierungsrunden verbuchen. Im Vergleich mit dem bereits sehr guten ersten Halbjahr 2021 stellt dies ein Wachstum von beinahe 50 Prozent dar. Grund für den Erfolg sei die hohe Anzahl an grossen Finanzierungsrunden. Zwischen Januar und Juni 2022 wurden 13 Investitionen in der Höhe von 50 Millionen Franken verbucht, was unter anderem dazu beitrug, dass drei Schweizer Start-ups eine Bewertung von 1 Milliarde US-Dollar erreichten.

Die Zahlen sind allerdings mit Vorsicht zu geniessen, denn die Berichterstattung über Start-up Investitionen und Akquisitionen liegt immer einige Monate hinter der tatsächlichen Unterzeichnung von Verträgen zurück. Und in der Halbjahresanalyse sind erste Anzeichen einer Abschwächung der Übernahmen zur Jahresmitte hin, zu verzeichnen. Ausserdem scheinen die Investoren gegenüber den Start-ups an Einfluss zu gewinnen – insbesondere bei der Frühphasenfinanzierung gewinnen sie grössere Anteile zum gleichen Preis.


Um mehr Klarheit über die nahe Zukunft zu gewinnen, hat SECA eine Umfrage unter 80 Schweizer Risikokapitalgebern durchgeführt. Die Mehrheit der Investoren erwartet demnach einen Rückgang des gesamten investierten Kapitals um bis zu 25 Prozent. Die Investoren gehen davon aus, dass vor allem in Start-ups in der Spätphase weniger Geld fließen wird. Sie erwarten auch einen Rückgang bei Übernahmen und Börsengängen. (rf)


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