Microsoft warnt aktuell die Nutzer von
Microsoft Defender for Endpoint vor einem Windows-Wurm, der auf den Netzwerken hunderter von Organisationen in unterschiedlichsten Industriesektoren gefunden worden sein soll, wie "Bleeping Computer"
berichtet. Die Malware namens Raspberry Robin verteilt sich via infizierter USB-Geräte und wurde im September 2021 erstmals von einem Red-Canary-Intelligence-Analysten entdeckt.
Ist Raspberry Robin erst im Netzwerk angekommen, verbreitet sich die Malware selbst und kann in weitere Systeme vordringen. Der Wurm infiziert Geräte, kommuniziert mit Command-and-Control-Servern (C2) und führt bösartige Nutzdaten über legitime Windows-Dienstprogramme aus. Gemäss Microsoft hat man zwar den Wurm und seine verbundenen Adressen im Tor-Netzwerk gefunden, er scheint aber noch inaktiv zu sein. Folglich verschaffen sich Unbekannte zwar Zugriff, nutzen ihn aber noch nicht zur Datenübertragung aus. Trotzdem wird die Malware von Microsoft als hochriskant bewertet.
(abr)